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JAHRGANG 1950
Januar 1950
Montag, 16. Januar 19501. Mose 8,10-12; Johannes 20,17.18Nun wartete Noah noch weitere sieben Tage. Zum zweitenmal flog die Taube als Kundschafterin aus. Erst um die Abendzeit kehrte sie zurück mit einem frischen Ölzweig im Schnabel. Das war das erste Zeichen von dem neu erwachenden Leben auf dem Erdboden, auf welchem bisher die Todeswasser unumschränkt geherrscht hatten. Es war der erste Gruß von jener neuen Erde, die aus Gericht und Tod zu neuem Leben entstanden war. Nun sollte wieder jede Blume blühen, jede Wiese grünen, jeder Strauch knospen und jede Traube reifen. Die Schätze der Erde sollten von neuem durch Noahs Hände gehoben werden, um als Bausteine für den äußeren Aufbau des Lebens der Menschen zu dienen. Der erste Gruß dieses erwachenden und wartenden Lebens war für Noah das grünende Olivenblatt. Die Taube mit dem Ölzweig in Schnabel war als für ihn eine Verkündigerin froher Botschaft. Sie sagte ihm, daß das göttliche Gericht vorüber und eine neue Zeit des Heils angebrochen sei! Wir werden erinnert an Psalm 68,11 (luth. V. 12): „Der Herr erläßt Sein Wort und der Siegesbotinnen ist eine große Schar!“ – Liebe Schwestern! Ihr dürft aus eigener frohen Herzens- und Alltagserfahrung freudige Verkündigerinnen der rettenden Kraft eures Heilands sein und anderen helfen zu dem Sieg, den euer eigenes Leben ausstrahlt! [Lies 2. Mose 15,20.21; Apg. 21,8.9; 2,16-18; Richt. 4,4; 5,1-3.] Die Taube kehrte zu Noah zurück und wartete geduldig in der Arche auf die Zeit, da sie auf der erneuerten Erde ihre volle Ruhe und Freiheit finden sollte. So dürfen wir Kinder Gottes auch jetzt unsere Kraft und Ruhe in Christus Jesus und Seiner Gemeinschaft finden, bis der Tag Seiner Herrlichkeit anbricht. „Denn: Noch eine kleine Weile, eine ganz kleine Weile, dann wird Er, der da kommen soll, erscheinen und nicht mehr auf sich warten lassen!“ [Lies Hebr. 10,36-39; Jes. 35,10; Offb. 21,2-4.] |