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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 4. Mai
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JAHRGANG 1934
Mai 1934

Freitag, den 4. Mai 1934


2. Mose 17,1-5

Wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, also lechzt meine Seele nach Dir, o Gott! Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott! Gott, Du bist mein Gott; frühe suche ich Dich; es dürstet nach Dir meine Seele; nach Dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und lechzenden Lande, wo kein Wasser ist.“ Das sind die aus der Tiefe des Herzens aufsteigenden Seufzer und Gebete der Heiligen Gottes in der Wüste - die Kundgebungen jenes göttlichen, himmlischen Lebens in den Erlösten, das seinen Ursprung und seine Erquickungen in dem lebendigen Gott hat, in Ihm allein! [Lies Ps. 36,7-10 (Luth. 8-11); 63,1-7 (Luth. 2-8); 143,6-10.] - Ja, dieses Leben stammt von Gott und geht zu Gott; es ist der neue Mensch in uns. Er kann sich mit nichts Geringerem zufrieden geben, als mit wahrer, innerer Verbindung mit Gott. Daher überwindet er auch alle Hindernisse, die die Macht der Finsternis und der Sünde ihm entgegen stellt! - Aus der Wüste Sin aufbrechend, kamen die Israeliten „nach ihren Zügen“, d. h. in mehreren Tagesmärschen, nach Rephidim am Horeb. Aus 4. Mose 33,12-14 ersehen wir, daß sie zwei kurze Stationen zwischenhinein gemacht hatten. In Rephidim angelangt, fand das zahlreiche Volk kein Wasser. Gott ließ diesen Mangel zu, um zu sehen, ob sie Ihm wohl vertrauen würden. Doch sie murren nicht nur, sie hadern mit Mose. Ja, durch ihr vertrauensloses Verhalten versuchen sie den Herrn, der in ihrer Mitte war und der ja in so großer Liebe bereit war, alle ihre Notdurft zu stillen. Paulus sagt: „Mein Gott aber wird alle eure Bedürfnisse stillen, entsprechend Seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.“ - Wenn wir nicht schon in etwa den Unglauben und die Verkehrtheit unseres eigenen Herzens kennen würden, so würden wir uns die Undankbarkeit und den Unglauben der Israeliten gegenüber der Treue und der mächtigen Taten ihres Gottes kaum zu erklären wissen! Soeben erst hatte Gott Brot vom Himmel regnen lassen, um dieses Dreimillionenvolk zu sättigen, und nun stehen sie schon wieder auf dem Standpunkt, Mose zu steinigen, da er sie in die Wüste geführt habe, um sie vor Durst umkommen zu lassen! - Wie ist doch das verkehrte Menschenherz so geneigt, Gott mit Mißtrauen zu begegnen. Lieber stützt es sich auf die armseligste menschliche Hilfsquelle, als auf seinen allmächtigen, allweisen und liebenden Gott. Schon eine kleine Wolke genügt, um ihm das Licht des Angesichtes Gottes zu verbergen. Mit Recht wird es daher genannt „ein böses Herz des Unglaubens“, das stets geneigt ist, „abzufallen von dem lebendigen Gott“! Seinem Volk Israel mußte Gott zurufen: „Deine Bosheit züchtigt dich, und deine Untreuen strafen dich! So erkenne und sieh, wie schlimm und unheilvoll es ist, daß du den Herrn, deinen Gott, verlassen hast und daß du keine Ehrfurcht vor Mir hast! spricht der große Herr der Heerscharen.“ (Vgl. Spr. 1,32; Jer. 7,24; Hebr. 12,25.) - Den Korinthern schreibt der Apostel: „Bisher hat euch noch keine Versuchung betroffen, die menschliche Kräfte überstiege! Und Gott ist ja treu; Er wird nicht zugeben, daß ihr über eure Kraft auf die Probe gestellt werdet; sondern wenn Er euch Versuchung schickt, so schafft Er auch einen Ausweg, daß ihr sie siegreich bestehen könnt!“ - Unser Herr Jesus Selbst hat hier auf Erden jede Probe und Prüfung bestanden; Sein Vertrauen zum Vater war unerschütterlich. Er hat allen Worten Seines Vaters völlig geglaubt und rechnete mit Seiner Güte und Macht - auch in den schwierigsten Lagen! (Vgl. Luk. 4,1-4.) - Wie undankbar war dagegen Israel in der Wüste gegen seinen Gott, der bisher so wunderbar jeder Not und jedem Mangel abgeholfen hatte! Mißtrauisch stand dieses Volk der Führung seines Gottes und auch der göttlichen Sendung Moses gegenüber. Die Ungeduld ihres Unglaubens drohte in offene Empörung auszubrechen: „Noch ein wenig, so steinigen sie mich!“ sagt Mose zu Gott. Und Gott antwortet mit wunderbarer Barmherzigkeit. Mit demselben Stab, mit welchem Mose den Strom Ägyptens geschlagen hat, soll er nun den Felsen schlagen, und erfrischende Wasser sollen das murrende Volk erquicken. Kennst und ehrst du deinen so wunderbar barmherzigen, mächtigen und heiligen Gott?

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Zuletzt geändert am 17.03.2014 13:37 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)