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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 120 (In Refidim: Wasser aus dem Fels am Horeb, auf dem der HERR stand (Massa und Meriba))
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
C. Israel in der WILDNIS (2. Mose 15-19)

15. In Refidim: Wasser aus dem Fels am Horeb, auf dem der HERR stand (Massa und Meriba) (2. Mose 17,1-7)


2. MOSE 17,1-5

1 Und die ganze Gemeinde der Kinder Israel zog aus der Wüste Sin ihre Tagereisen, wie ihnen der HERR befahl, und sie lagerten sich in Raphidim. Da hatte das Volk kein Wasser zu trinken. 2 Und sie zankten mit Mose und sprachen: Gebt uns Wasser, daß wir trinken. Mose sprach zu ihnen: Was zankt ihr mit mir? Warum versucht ihr den HERRN? 3 Da aber das Volk daselbst dürstete nach Wasser, murrten sie wider Mose und sprachen: Warum hast du uns lassen aus Ägypten ziehen, daß du uns, unsre Kinder und unser Vieh Durstes sterben ließest? 4 Mose schrie zum HERRN und sprach: Wie soll ich mit dem Volk tun? Es fehlt nicht viel, sie werden mich noch steinigen. 5 Der HERR sprach zu ihm: Gehe hin vor dem Volk und nimm etliche Älteste von Israel mit dir und nimm deinen Stab in deine Hand, mit dem du den Strom schlugst, und gehe hin.

Wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, also lechzt meine Seele nach Dir, o Gott! Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott! Gott, Du bist mein Gott; frühe suche ich Dich; es dürstet nach Dir meine Seele; nach Dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und lechzenden Lande, wo kein Wasser ist.“ Das sind die aus der Tiefe des Herzens aufsteigenden Seufzer und Gebete der Heiligen Gottes in der Wüste - die Kundgebungen jenes göttlichen, himmlischen Lebens in den Erlösten, das seinen Ursprung und seine Erquickungen in dem lebendigen Gott hat, in Ihm allein! [Lies Ps. 36,7-10 (Luth. 8-11); 63,1-7 (Luth. 2-8); 143,6-10.]

Psalm 36,8-11 -- 8 Wie teuer ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! 9 Sie werden trunken von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkest sie mit Wonne als mit einem Strom. 10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht. 11 Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die Frommen. / Psalm 63,2-8 -- 2 Gott, du bist mein Gott; frühe wache ich zu dir. Es dürstet meine Seele nach dir; mein Fleisch verlangt nach dir in einem trockenen und dürren Land, wo kein Wasser ist. 3 Daselbst sehe ich nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne schauen deine Macht und Ehre. 4 Denn deine Güte ist besser denn Leben; meine Lippen preisen dich. 5 Daselbst wollte ich dich gerne loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben. 6 Das wäre meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben sollte. 7 Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich; wenn ich erwache, so rede ich von dir. 8 Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. / Psalm 143,6-10 -- 6 Ich breite meine Hände aus zu dir; meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. (Sela.) 7 HERR, erhöre mich bald, mein Geist vergeht; verbirg dein Antlitz nicht von mir, daß ich nicht gleich werde denen, die in die Grube fahren. 8 Laß mich frühe hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. 9 Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden; zu dir habe ich Zuflucht. 10 Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.

Ja, dieses Leben stammt von Gott und geht zu Gott; es ist der neue Mensch in uns. Er kann sich mit nichts Geringerem zufrieden geben, als mit wahrer, innerer Verbindung mit Gott. Daher überwindet er auch alle Hindernisse, die die Macht der Finsternis und der Sünde ihm entgegen stellt! - Aus der Wüste Sin aufbrechend, kamen die Israeliten „nach ihren Zügen“, d. h. in mehreren Tagesmärschen, nach Rephidim am Horeb. Aus 4. Mose 33,12-14 ersehen wir, daß sie zwei kurze Stationen zwischenhinein gemacht hatte

4. Mose 33,12-14 -- 12 Von der Wüste Sin zogen sie aus und lagerten sich in Dophka. 13 Von Dophka zogen sie aus und lagerten sich in Alus. 14 Von Alus zogen sie aus und lagerten sich in Raphidim, daselbst hatte das Volk kein Wasser zu trinken.

In Rephidim angelangt, fand das zahlreiche Volk kein Wasser. Gott ließ diesen Mangel zu, um zu sehen, ob sie Ihm wohl vertrauen würden. Doch sie murren nicht nur, sie hadern mit Mose. Ja, durch ihr vertrauensloses Verhalten versuchen sie den Herrn, der in ihrer Mitte war und der ja in so großer Liebe bereit war, alle ihre Notdurft zu stillen. Paulus sagt: „Mein Gott aber wird alle eure Bedürfnisse stillen, entsprechend Seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.“ - Wenn wir nicht schon in etwa den Unglauben und die Verkehrtheit unseres eigenen Herzens kennen würden, so würden wir uns die Undankbarkeit und den Unglauben der Israeliten gegenüber der Treue und der mächtigen Taten ihres Gottes kaum zu erklären wissen! Soeben erst hatte Gott Brot vom Himmel regnen lassen, um dieses Dreimillionenvolk zu sättigen, und nun stehen sie schon wieder auf dem Standpunkt, Mose zu steinigen, da er sie in die Wüste geführt habe, um sie vor Durst umkommen zu lassen! - Wie ist doch das verkehrte Menschenherz so geneigt, Gott mit Mißtrauen zu begegnen. Lieber stützt es sich auf die armseligste menschliche Hilfsquelle, als auf seinen allmächtigen, allweisen und liebenden Gott. Schon eine kleine Wolke genügt, um ihm das Licht des Angesichtes Gottes zu verbergen. Mit Recht wird es daher genannt „ein böses Herz des Unglaubens“, das stets geneigt ist, „abzufallen von dem lebendigen Gott“! Seinem Volk Israel mußte Gott zurufen: „Deine Bosheit züchtigt dich, und deine Untreuen strafen dich! So erkenne und sieh, wie schlimm und unheilvoll es ist, daß du den Herrn, deinen Gott, verlassen hast und daß du keine Ehrfurcht vor Mir hast! spricht der große Herr der Heerscharen.“ (Vgl. Spr. 1,32; Jer. 7,24; Hebr. 12,25.)

Sprüche 1,32 -- Was die Unverständigen gelüstet, tötet sie, und der Ruchlosen Glück bringt sie um. / Jeremia 7,24 -- Aber sie wollen nicht hören noch ihre Ohren zuneigen, sondern wandelten nach ihrem eigenen Rat und nach ihres bösen Herzens Gedünken und gingen hinter sich und nicht vor sich. / Hebräer 12,25 -- Sehet zu, daß ihr den nicht abweiset, der da redet. Denn so jene nicht entflohen sind, die ihn abwiesen, da er auf Erden redete, viel weniger wir, so wir den abweisen, der vom Himmel redet

Den Korinthern schreibt der Apostel: „Bisher hat euch noch keine Versuchung betroffen, die menschliche Kräfte überstiege! Und Gott ist ja treu; Er wird nicht zugeben, daß ihr über eure Kraft auf die Probe gestellt werdet; sondern wenn Er euch Versuchung schickt, so schafft Er auch einen Ausweg, daß ihr sie siegreich bestehen könnt!“ - Unser Herr Jesus Selbst hat hier auf Erden jede Probe und Prüfung bestanden; Sein Vertrauen zum Vater war unerschütterlich. Er hat allen Worten Seines Vaters völlig geglaubt und rechnete mit Seiner Güte und Macht - auch in den schwierigsten Lagen! (Vgl. Luk. 4,1-4.)

Lukas 4,1-4 -- 1 Jesus aber, voll des heiligen Geistes, kam wieder von dem Jordan und ward vom Geist in die Wüste geführt 2 und ward vierzig Tage lang vom Teufel versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen; und da sie ein Ende hatten, hungerte ihn darnach. 3 Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich zu dem Stein, daß er Brot werde. 4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht allein vom Brot, sondern von einem jeglichen Wort Gottes."

Wie undankbar war dagegen Israel in der Wüste gegen seinen Gott, der bisher so wunderbar jeder Not und jedem Mangel abgeholfen hatte! Mißtrauisch stand dieses Volk der Führung seines Gottes und auch der göttlichen Sendung Moses gegenüber. Die Ungeduld ihres Unglaubens drohte in offene Empörung auszubrechen: „Noch ein wenig, so steinigen sie mich!“ sagt Mose zu Gott. Und Gott antwortet mit wunderbarer Barmherzigkeit. Mit demselben Stab, mit welchem Mose den Strom Ägyptens geschlagen hat, soll er nun den Felsen schlagen, und erfrischende Wasser sollen das murrende Volk erquicken. Kennst und ehrst du deinen so wunderbar barmherzigen, mächtigen und heiligen Gott?

(Freitag, 4. Mai 1934)

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