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1. Thessalonicher

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JAHRGANG 1926
Juli 1926

Mittwoch, den 14. Juli 1926


4. Mose 20,1; Psalm 66,16-20

Bis einschließlich 4. Mos. 14 haben wir die Ereignisse der ersten 2½ Jahre der Wüstenzeit miterlebt. Nach Rithma bei Kades kamen die ausgesandten Kundschafter zurück aus dem Gelobten Lande, woraufhin das Volk von neuem murrte und zu 38 jährigem Wandern verurteilt wurde, bis das erste Geschlecht aufgerieben und ein neues herangewachsen war. Die Kapitel 15 - 19 berichteten uns noch einige wichtige Anordnungen und Ereignisse. Im übrigen werden die nun folgenden 38 Jahre des Umherwanderns mit Stillschweigen übergangen. Hier wird nun im vierzigsten Jahre nach dem Auszug aus Ägypten die Geschichte Israels wieder aufgenommen! - Das erste Ereignis nach langem Schweigen ist der Tod der Prophetin Mirjam. Die Schrift gibt uns von ihrem Leben ein anschauliches Bild, das wert ist, im Gedächtnis behalten zu werden. [Lies 2. Mos 2,1-10; 15,20.21; 4. Mos. 12.] Sie war eine Prophetin, d. h. sie stand Gott nahe; Gott offenbarte Sich ihr in besonderer Weise. Der Heilige Geist wirkte in ihr, und sie durfte anderen göttliche Unterweisung vermitteln. [Wir begegnen in der Schrift einigen Prophetinnen: Debora (Richt. 4,4); Hulda (2. Kön. 22,14); Hanna (Luk. 2,36).]

Als Gott die wunderbare Rettung aus der ägyptischen Sklaverei schenkte - als Pharao mit seiner ganzen Heeresmacht tot am Ufer des Roten Meeres lag, stimmte Mose mit den israelitischen Männern ein kostbares Loblied an. Da nahm Mirjam, die Prophetin, das Tamburin, und der Frauenchor antwortete dem Männerchor in jubelndem Wechselgesang: „Singet dem Herrn, denn hocherhaben ist Er; Roß und Reiter hat Er ins Meer gestürzt!“ - Ja, wieviel können ein Chor und eine Chorleiterin zur Ehre Gottes beitragen, wenn der Gesang aus wahrhaft glücklichen, erlösten Herzen und von geheiligten Lippen kommt! (Lies Ps. 89,1 [Luther 89,2]; Ps. 92,1 [Luther 92,2].) Wir wollen aber ernsthaft bedenken, daß Gott auf das Innerste des Herzens und auf die Heiligung des praktischen Wandels sieht. Was wir singen, soll durch unser Alltagsleben bekräftigt werden! Nur dann sind unsere Lieder Gott wohlgefällig! (Lies Ps. 71,22-24.) Wie manchen Chören und Chorleitern in christlichen Kreisen mag aber das Wort gelten: „Dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von Mir!“ - Die levitischen Chorleiter und Sänger „weissagten, um den Herrn zu preisen und zu loben“ (1. Chron. 25,1-7), d. h. ihr Herz war regiert und erfüllt vom Geist Gottes; ihr Gesang war, wie der des Mose und der Mirjam, ein heiliger und diente wirklich zum Lobpreis Gottes! - Gott verschweigt uns jedoch nicht, daß Mirjam auch einmal in eine große Sünde fiel. Mit Aaron lehnte sie sich gegen ihren Bruder Mose, den treuen Knecht des Herrn, auf und redete wider ihn. (4. Mos. 12.) Gott strafte sie schwer dafür und schlug sie mit dem Aussatz! Sie mußte außerhalb des Zeltlagers Israels gebracht werden. Wie furchtbar! - Aber Mirjam beugte sich in aufrichtiger Buße; so konnte Gott ihr in Gnaden vergeben. Nach sieben Tagen durfte sie geheilt und zurechtgebracht ins Lager zurückkehren. Viele versündigen sich wie Mirjam. Ob sie aber auch wie sie Buße tun und zurechtgebracht werden können? Propheten und Prophetinnen, Könige und Priester zeigt die Schrift uns, wie sie aufrichtig ihre Sünde bekennen und bereuen. Das ist wahre Größe, die vor Gott etwas gilt. Bist du solcher Größe fähig? - Hier nun wird uns Mirjams ehrenvolle Bestattung in der Wüste berichtet.

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Zuletzt geändert am 29.06.2019 10:41 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)