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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 382 (Aaron folgt dem Wunsch des Volkes und fertigt ein goldenes Kalb an zur Anbetung)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

1. Aaron folgt dem Wunsch des Volkes und fertigt ein goldenes Kalb an zur Anbetung (2. Mose 32,1-6)


2. Mose 32,1

1 Da aber das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge zu kommen, sammelte sich's wider Aaron und sprach zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns her gehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat.

Wir haben in den vergangenen Kapiteln die „Abbilder himmlischer Dinge“ [Hebr. 9,23] - ja, Christum Selbst in Seinen Leiden und in Seiner Liebe, in Seinem Gehorsam und in Seiner Herrlichkeit anschauen dürfen.

Hebräer 9,23 -- 23 So mußten nun der himmlischen Dinge Vorbilder mit solchem gereinigt werden; aber sie selbst, die himmlischen, müssen bessere Opfer haben, denn jene waren.

Seine gnadenvollen Dienste, Sein vollkommenes Erlösungswerk, wie dies alles in der Stiftshütte und ihren geheimnisvollen Gegenständen dargestellt war. Wir waren auf dem Berge und lauschten den göttlichen Gedanken und Plänen, deren Anfang und Ende, deren A und O der Herr Jesus ist! - Jetzt aber werden wir gerufen, auf die Erde hinabzusteigen und hier die traurigen Trümmer zu schauen, in welche der sündige Mensch alles verwandelt was ihm von Gott anvertraut wird. - Während Mose auf dem Berge Gottes ist, werden Aaron, Hur und das Volk im Tale auf die Probe gestellt! [Vgl. 2. Mos. 24,14.]

2. Mose 24,14 -- und sprach zu den Ältesten: Bleibet hier, bis wir wieder zu euch kommen. Siehe, Aaron und Hur sind bei euch; hat jemand eine Sache, der komme vor dieselben.

Zunächst haben sie standgehalten; aber als sie sahen, daß Moses Rückkehr sich verzögerte, da war es aus mit ihrem Vertrauen zu Mose und zu Gott! - Nicht warten können! das ist ein Kennzeichen des unwiedergeborenen, sündigen Menschen! - Wir sehen das an Saul. Samuel hatte zu ihm gesagt: „Gehe vor mir nach Gilgal hinab. Ich werde zu dir hinabkommen, um Brandopfer zu opfern - um Friedensopfer zu schlachten. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme, und dann will ich dir sagen, was du tun sollst!“ - Als Samuel am Morgen des siebenten Tages noch nicht da war, da war es aus mit der Geduld und mit dem Gehorsam Sauls: er tat, was er nicht tun durfte und brachte das Brandopfer dar. - Gleich darauf erschien Samuel und mußte ihm erklären: „Du hast deine Probe nicht bestanden! Hättest du jetzt Gehorsam, Vertrauen und Geduld bewiesen, so hätte der Herr dein Königtum bestätigt auf ewig. Nun aber wird dein Königtum nicht bestehen! Gott hat Sich schon einen anderen Mann gesucht, einen Mann nach Seinem Herzen, den Er zum Fürsten über Sein Volk bestellt hat; denn du hast nicht beobachtet, was der Herr dir geboten hatte!“ [1. Sam. 10,8; 13,8-14.]

1. Samuel 10,8 -- Du sollst aber vor mir hinabgehen gen Gilgal; siehe, da will ich zu dir hinabkommen, zu opfern Brandopfer und Dankopfer. Sieben Tage sollst du harren, bis ich zu dir komme und dir kundtue, was du tun sollst. / 1. Samuel 13,8-14 -- 8 Da harrte er sieben Tage auf die Zeit, von Samuel bestimmt. Und da Samuel nicht kam gen Gilgal, zerstreute sich das Volk von ihm. 9 Da sprach Saul: Bringt mir her Brandopfer und Dankopfer. Und er opferte Brandopfer. 10 Als aber das Brandopfer vollendet war, siehe, da kam Samuel. Da ging Saul hinaus ihm entgegen, ihn zu grüßen. 11 Samuel aber sprach: Was hast du getan? Saul antwortete: Ich sah, daß das Volk sich von mir zerstreute, und du kamst nicht zu bestimmter Zeit, und die Philister waren versammelt zu Michmas. 12 Da sprach ich: Nun werden die Philister zu mir herabkommen gen Gilgal, und ich habe das Angesicht des HERRN nicht erbeten; da wagte ich's und opferte Brandopfer. 13 Samuel aber sprach zu Saul: Du hast töricht getan und nicht gehalten des HERRN, deines Gottes, Gebot, das er dir geboten hat; denn er hätte dein Reich bestätigt über Israel für und für. 14 Aber nun wird dein Reich nicht bestehen. Der HERR hat sich einen Mann ersucht nach seinem Herzen; dem hat der HERR geboten, Fürst zu sein über sein Volk; denn du hast des HERRN Gebot nicht gehalten.

Das Volk tritt geschlossen vor Aaron und spricht zu ihm: „Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehe! Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.“ -Kaum vierzig Tage waren vergangen, seit Mose auf dem Berge in der Gegenwart Gottes weilte, und sechsundvierzig Tage, seit Aaron und seine Söhne mit den siebzig Ältesten den Gott Israels geschaut und vor Seinem Angesicht ein köstliches Friedensmahl gefeiert hatten. (Lies 2. Mos. 24,9-18.)

2. Mose 24,9-18 -- 9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf 10 und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie ein schöner Saphir und wie die Gestalt des Himmels, wenn's klar ist. 11 Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Obersten in Israel. Und da sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie. 12 Und der HERR sprach zu Mose: Komm herauf zu mir auf den Berg und bleib daselbst, daß ich dir gebe steinerne Tafeln und Gesetze und Gebote, die ich geschrieben habe, die du sie lehren sollst. 13 Da machte sich Mose auf mit seinem Diener Josua und stieg auf den Berg Gottes 14 und sprach zu den Ältesten: Bleibet hier, bis wir wieder zu euch kommen. Siehe, Aaron und Hur sind bei euch; hat jemand eine Sache, der komme vor dieselben. 15 Da nun Mose auf den Berg kam, bedeckte eine Wolke den Berg, 16 und die Herrlichkeit des HERRN wohnte auf dem Berge Sinai und deckte ihn mit der Wolke sechs Tage, und er rief Mose am siebenten Tage aus der Wolke. 17 Und das Ansehen der Herrlichkeit des HERRN war wie ein verzehrendes Feuer auf der Spitze des Berges vor den Kindern Israel. 18 Und Mose ging mitten in die Wolke und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berg vierzig Tage und vierzig Nächte.

Wahrlich, es war keine schwere Glaubens- und Warteprobe für das Volk und seine Führer, wenn sie in dieser Zeit der heiligen Gegenwart Jehovas, ihres Gottes, bewußt bleiben und an dieser Gegenwart genug haben sollten! - Ein Blick auf die Spitze des Berges Sinai genügte, wo ja die Herrlichkeit des Herrn sich beständig vor den Augen der Kinder Israel im Feuer kundgab! - Gott hatte Seine heiligen Gebote, die sie damals vernahmen, mit den Worten begonnen: „Ich bin der Herr, dein Gott, der Ich dich herausgeführt habe aus dem Land Ägypten - aus dem Haus deiner Sklaverei. Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir! Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgendein Gleichnis! Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen, denn Ich bin der Herr, dein Gott!“ - Und nun? - Dieses Volk, welches die Wunder seines Erlöser-Gottes in der Passahnacht, am Roten Meer und in der Wüste erlebt hatte - es forderte von Aaron: „Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns hergehe!“ (Lies Ps. 78,5-7.10.11; [106,13.21.22].)

Psalm 78,5-7.10.11 -- 5 Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel, das er unsern Vätern gebot zu lehren ihre Kinder, 6 auf daß es die Nachkommen lernten und die Kinder, die noch sollten geboren werden; wenn sie aufkämen, daß sie es auch ihren Kinder verkündigten, 7 daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen der Taten Gottes und seine Gebote hielten ... 10 Sie hielten den Bund Gottes nicht und wollten nicht in seinem Gesetz wandeln 11 und vergaßen seiner Taten und seiner Wunder, die er ihnen erzeigt hatte. / Psalm 106,13.21.22 -- 13 Aber sie vergaßen bald seiner Werke; sie warteten nicht auf seinen Rat. ... 21 Sie vergaßen Gottes, ihres Heilands, der so große Dinge in Ägypten getan hatte, 22 Wunder im Lande Hams und schreckliche Werke am Schilfmeer.

Alles, was uns mehr hinnimmt als Gott, ist uns ein Götze! (1. Joh. 5,21.)

1. Johannes 5,21 -- Kindlein, hütet euch vor den Abgöttern! Amen.

(Montag, 25. März 1935)

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