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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 666 ( Josef stellt seinen Brüdern eine Falle: Er schmuggelt seinen Becher in Benjamins Sack und bezichtigt ihn des Diebstahls )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

29. Josef stellt seinen Brüdern eine Falle: Er schmuggelt seinen Becher in Benjamins Sack und bezichtigt ihn des Diebstahls (1. Mose 44,1-16)


1. MOSE 44,11-16

11 Und sie eilten, und ein jeglicher legte seinen Sack ab auf die Erde, und ein jeglicher tat seinen Sack auf. 12 Und er suchte und hob am Ältesten an bis auf den Jüngsten; da fand sich der Becher in Benjamins Sack. 13 Da zerrissen sie ihre Kleider und belud ein jeglicher seinen Esel und zogen wieder in die Stadt. 14 Und Juda ging mit seinen Brüdern in Josephs Haus, denn er war noch daselbst; und sie fielen vor ihm nieder auf die Erde. 15 Joseph aber sprach zu ihnen: Wie habt ihr das tun dürfen? Wißt ihr nicht, daß ein solcher Mann, wie ich, erraten könne? 16 Juda sprach: Was sollen wir sagen meinem Herrn, oder wie sollen wir reden, und womit können wir uns rechtfertigen? Gott hat die Missetat deiner Knechte gefunden. Siehe da, wir und der, bei dem der Becher gefunden ist, sind meines Herrn Knechte.

HOSEA 5,15

Ich will wiederum an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen; wenn's ihnen übel geht, so werden sie mich suchen

HOSEA 6,1

Kommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden.

Im Bewußtsein ihres guten Gewissens hatten also die Brüder eilfertig ihre Säcke auf den Boden gestellt und sie geöffnet. Nun fing die Untersuchung an, und der Haushalter begann, um keinen Verdacht zu erwecken, bei den Säcken der Ältesten und durchsuchte Sack um Sack, bis zu dem des Jüngsten. Immer zuversichtlicher konnten sie einander anblicken. Nun aber kam die Reihe an Benjamins Sack, aber, o welch ein Entsetzen! Beim Öffnen des Sackes lag der silberne Becher Josephs obenauf. Vor Schrecken zerrissen sie ihre Gewänder, beluden ihre Esel und kehrten schweigend in die Stadt zurück. Wie konnte es nur sein, daß der silberne Becher in Benjamins Sack gekommen war? Hätten sie noch ihren alten, ungebrochenen Sinn gehabt, so wären sie mit bitteren Vorwürfen auf Benjamin losgefahren und hätten ihn seinem Schicksal überlassen. Nun aber beugen sie sich gemeinsam unter das unbegreifliche Verhängnis und stehen in ihrer unfaßbaren Not treulich zusammen. In Josephs Haus zurückgekehrt, werfen sie sich in stummer Verzweiflung vor ihm nieder. Sie entschuldigen sich nun nicht mehr, sondern geben sich einfach schuldig. [Vgl. 2. Chron. 33, 9 – 13; Spr. 20, 6; 27, 2; 19, 11.]

Chronik 33,9-13 -- 9 Aber Manasse verführte Juda und die zu Jerusalem, daß sie ärger taten denn die Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertilgt hatte. 10 Und wenn der HERR mit Manasse und seinem Volk reden ließ, merkten sie nicht darauf. 11 Darum ließ der HERR über sie kommen die Fürsten des Heeres des Königs von Assyrien, die nahmen Manasse gefangen mit Fesseln und banden ihn mit Ketten und brachten ihn gen Babel. 12 Und da er in Angst war, flehte er vor dem HERRN, seinem Gott, und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väter 13 und bat und flehte zu ihm. Da erhörte er sein Flehen und brachte ihm wieder gen Jerusalem zu seinem Königreich. Da erkannte Manasse, daß der HERR Gott ist. / Sprüche 20,6 -- Viele Menschen werden fromm gerühmt; aber wer will finden einen, der rechtschaffen fromm sei?/ Sprüche 27,2 -- Laß dich einen andern loben, und nicht deinen Mund, einen Fremden, und nicht deine eigenen Lippen. / Sprüche 19,11 -- Wer geduldig ist, der ist ein kluger Mensch, und ist ihm eine Ehre, daß er Untugend überhören kann.

Wahrlich, einem gedemütigten Herzen entfällt jede Selbstrechtfertigung. Wir geben dann alles auf, womit wir uns verteidigen könnten, wenn wir uns auch keiner Schuld bewußt sind. So weit will Gott es auch in unseren Proben und Prüfungen bringen. Er verlangt ein gedemütigtes Herz und einen zerschlagenen Geist von uns, weil dies die einzige Grundlage ist, auf welcher Gott uns ganz neu begnadigen und ein Leben in Seiner nahen Gemeinschaft schenken kann. Ach, es gibt nicht viele Herzen, die innerlich so stehen und sich schuldig geben. Die meisten bäumen sich auf und suchen sich auf alle Weise zu rechtfertigen. [Lies 5. Mose 32, 15; Luk. 16, 15; Jer. 22, 21. 22.]

5. Mose 32,15 -- Da aber Jesurun fett ward, ward er übermütig. Er ist fett und dick und stark geworden und hat den Gott fahren lassen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet / Lukas 16,15 -- Und er sprach zu ihnen: Ihr seid's, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist unter den Menschen, das ist ein Greuel vor Gott. / Jeremia 22,21.22 -- 21 Ich habe dir's vorhergesagt, da es noch wohl um dich stand; aber du sprachst: "Ich will nicht hören." Also hast du dein Lebtage getan, daß du meiner Stimme nicht gehorchtest. 22 Alle deine Hirten wird der Wind weiden, und deine Liebhaber ziehen gefangen dahin; da mußt du zum Spott und zu Schanden werden um aller deiner Bosheit willen.

(Dienstag, 3. November 1953)

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Zuletzt geändert am 04.01.2021 10:56 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)