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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 421 (Abraham setzt an zur Opferung Isaaks, aber der Engel des Herrn verhindert seine Tötung)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

44. Abraham setzt an zur Opferung Isaaks, aber der Engel des Herrn verhindert seine Tötung (1. Mose 22,9-14)


1. MOSE 22,9-13

9 Und als sie kamen an die Stätte, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham daselbst einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz 10 und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete. 11 Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. 12 Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. 13 Da hob Abraham sein Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hangen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt.

PSALM 38,12-15 (Luther 13-16)

13 Und die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; und die mir übelwollen, reden, wie sie Schaden tun wollen, und gehen mit eitel Listen um. 14 Ich aber muß sein wie ein Tauber und nicht hören, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut, 15 und muß sein wie einer, der nicht hört und der keine Widerrede in seinem Munde hat. 16 Aber ich harre, HERR, auf dich; du, HERR, mein Gott, wirst erhören.

Wir wollen von unserer Geschichte nicht scheiden, ohne auf ihre wunderbare, vorbildliche Bedeutung hingewiesen zu haben. Abraham ist uns hier ein unverkennbarer Hinweis auf den großen Gott der Liebe, der Seines eingeborenen Sohnes nicht verschont, sondern Ihn für uns alle dahingegeben hat in den Opfertod. Abraham hat, indem er Isaak hinzugeben bereit war, die höchste Probe seiner Liebe zu Gott abgelegt. Und Gottes Liebe ist uns in nichts so offenbar geworden wie in der Dahingabe Seines Sohnes für eine verlorene Welt: „Hierin ist Gottes Liebe aufs völligste zutage getreten, daß Gott Seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch Ihn leben möchten. Ja, darin zeigt sich in erster Linie die Liebe: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern Er liebt uns so sehr und hat Seinen Sohn gesandt und dahingegeben als Sühne für unsere Sünden!“ [1. Joh. 4,9.10; vgl. Joh. 3,16-18.]

1. Johannes 4,9-10 -- 9 Daran ist erschienen die Liebe Gottes gegen uns, daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, daß wir durch ihn leben sollen. 10 Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. / Johannes 3,16-18 -- 16 Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde. 18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. "

Isaak soll, obwohl unschuldig, nach einem unerforschlichen Ratschluß Gottes geopfert werden. Er läßt sich das still gefallen und ist geduldig und gehorsam bis zum Tode! Darin ist er eine Darstellung des unschuldigen und geduldigen Lammes Gottes, Jesus Christus! Die Schrift sagt: „Als Er mißhandelt wurde, ergab Er sich willig darein. Er tat Seinen Mund nicht auf wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern!“ [Lies Jes. 53,4-12; Apg. 8,26-40.]

Jesaja 53,4-12 -- 4 Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. 6 Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. 7 Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. 8 Er aber ist aus Angst und Gericht genommen; wer will seines Lebens Länge ausreden? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er um die Missetat meines Volkes geplagt war. 9 Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab und bei Reichen, da er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat noch Betrug in seinem Munde gewesen ist. 10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Samen haben und in die Länge leben, und des HERRN Vornehmen wird durch seine Hand fortgehen. 11 Darum, daß seine Seele gearbeitet hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen; denn er trägt ihre Sünden. 12 Darum will ich ihm große Menge zur Beute geben, und er soll die Starken zum Raube haben, darum daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleich gerechnet ist und er vieler Sünde getragen hat und für die Übeltäter gebeten. / Apostelgeschichte 8,26-40 -- 26 Aber der Engel des HERRN redete zu Philippus und sprach: Stehe auf und gehe gegen Mittag auf die Straße, die von Jerusalem geht hinab gen Gaza, die da wüst ist. 27 Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Mann aus Mohrenland, ein Kämmerer und Gewaltiger der Königin Kandaze in Mohrenland, welcher war über ihre ganze Schatzkammer, der war gekommen gen Jerusalem, anzubeten, 28 und zog wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. 29 Der Geist aber sprach zu Philippus: Gehe hinzu und halte dich zu diesem Wagen! 30 Da lief Philippus hinzu und hörte, daß er den Propheten Jesaja las, und sprach: Verstehst du auch, was du liesest? 31 Er aber sprach: Wie kann ich, so mich nicht jemand anleitet? Und ermahnte Philippus, daß er aufträte und setzte sich zu ihm. 32 Der Inhalt aber der Schrift, die er las, war dieser: "Er ist wie ein Schaf zur Schlachtung geführt; und still wie ein Lamm vor seinem Scherer, also hat er nicht aufgetan seinen Mund. 33 In seiner Niedrigkeit ist sein Gericht aufgehoben. Wer wird aber seines Lebens Länge ausreden? denn sein Leben ist von der Erde weggenommen." 34 Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet solches? von sich selber oder von jemand anders? 35 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing von dieser Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesu. 36 Und als sie zogen der Straße nach, kamen sie an ein Wasser. Und der Kämmerer sprach: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, daß ich mich taufen lasse? 37 Philippus aber sprach: Glaubst du von ganzem Herzen, so mag's wohl sein. Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus Gottes Sohn ist. 38 Und er hieß den Wagen halten, und stiegen hinab in das Wasser beide, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. 39 Da sie aber heraufstiegen aus dem Wasser, rückte der Geist des HERRN Philippus hinweg, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. 40 Philippus aber ward gefunden zu Asdod und wandelte umher und predigte allen Städten das Evangelium, bis daß er kam gen Cäsarea. "

Wieviele von uns haben wohl soweit gelernt in der Schule Jesu Christi, daß sie dieses stille, liebevolle Schweigen üben sollen in solchen Augenblicken, da sie verkehrt und lieblos oder ungerecht behandelt werden von ihren Nächsten? Es wird uns zugerufen: „Schaut Ihn an, der einst auf Erden so starken Widerspruch ertragen mußte; dann werdet auch ihr im Kampf nicht ermüden, noch in eurer Seele ermatten!

(Montag, 12. November 1951)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 17.04.2014 14:27 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)