Sonntag, 10. Januar 1954
1. Mose 45,10; Johannes 17,24
Nach dem schweren Leben und all den vielen Entbehrungen war es Joseph wichtig, daß sein Vater nun noch einen frohen und unbekümmerten Lebensabend habe. Er ließ ihm deshalb unter anderem sagen: „Du sollst nahe bei mir sein!“ – Auch der Herr Jesus will, daß alle die, die aus Welt und Sünde gerettet worden sind und Seine Nachfolger wurden, für ihr übriges Leben nahe bei Ihm seien. Wir lesen in Markus 3,14, daß Er Seine Jünger berief, „auf daß sie bei Ihm seien!“ Wie erquickend ist es doch, allezeit die Nähe Jesu zu haben, von Ihm gestützt und gehalten zu sein. Dann kann keine Macht der Finsternis und keine Not uns schrecken, weil wir wissen, dass wir einen starken Beschützer und Bewahrer haben. (Lies Psalm 32,8; 33,18-22; 27,4.5.)
Wie froh dürfen wir Kinder Gottes also sein, daß wir uns stets bergen dürfen in den Armen, in der Liebe und der vor eigenen Wegen bewahrenden Macht des Herrn. Es wird uns zugerufen: „Deine Zuflucht ist der ewige Gott, und Seine ewigen Arme sind unter dir ausgebreitet und tragen dich!“ Lieber Bruder, liebe Schwester, es kommt nun darauf an, ob dein ganzes Streben auch darauf eingestellt ist, bei dem Herrn, der dich errettet hat, zu bleiben! Ob du die Gnade und die bewahrende Macht des Herrn von ganzem Herzen und allezeit suchst, denn nur so kann man dieselbe erfahren. Die Arme Jesu sind ja jeden Augenblick für alle offen. Hast du heute das Verlangen, bei Ihm zu sein, und sagst du es Ihm auch immer wieder? [Lies Psalm 119,114; 143,6-12; Kol. 3,3.]