BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1950
Juli 1950

Montag, 3. Juli 1950


1. Mose 12,9.10; Sprüche 4,25-27

Auch auf dem Boden, auf den unser Glaube sich gestellt sieht, und auf welchem unsere Segnung und unsere Zukunft liegt, kann man eine Hungersnot erleben. Das Geheimnis der inneren und äußeren Segnung für Abraham bestand nicht etwa in einer dauernden Fruchtbarkeit des Landes Kanaan, sondern seine Sicherheit und Versorgung lag ganz und gar im Vertrauen zu dem Allmächtigen, der ihn berufen hatte! Gott schrieb über Abrahams Gegenwart und Zukunft: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein!“ Solch göttliche Verheißungen stellen uns wunderbar sicher und machen uns unabhängig von den Wechselerscheinungen des äußeren Lebens. Auch unsere Sicherheit und Versorgung liegt ganz und gar in den mächtigen Händen Dessen, der uns auf den Glaubensweg gerufen hat! (Lies Ps. 55,22 [luth. 23]; Ps.56,3.4; Neh. 9,21-25.) Die unerwartet hereinbrechende Teuerung war eine von Gott dem Abraham in den Weg gelegte Vertrauensprobe. Hat er sie bestanden? Menschlich war es sehr begreiflich, daß der Patriarch angesichts der schweren Hungersnot die Richtung nach Aegypten einschlug. Doch so verständlich dies vom natürlichen Denken aus war, so unrichtig war es vom Standpunkt des lebendigen Glaubens aus. Der Glaube und sein Handeln ist ja stets gebunden an den Willen und an die Leitung Gottes! Was spricht Er, der Höchste, und was ist Sein Wille in dieser Lage für uns? Eine hereinbrechende Schwierigkeit darf uns niemals veranlassen, zur Selbsthilfe zu greifen, indem wir meinen, wir kämen sonst nicht mehr durch! Die mancherlei Mittel und Auswege, deren sich der natürliche Mensch in der Not unbedenklich bedient, stehen dem Kinde Gottes nicht offen. Jesaja ruft aus: „Wehe denen, die um Hilfe nach Aegypten hinabziehen – die sich auf Kriegsrosse stützen und ihr vertrauen auf Kriegswagen setzen; aber auf den Heiligen Israels schauen sie nicht und nach Ihm, dem Herrn, fragen sie nicht!“ [Jes. 31,1-3; vgl. Jes. 30,1-3; 36,6.]

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