BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1949
August 1949

Mittwoch, 31. August 1949


1. Mose 4,14.15; Sprüche 4,23-27; 22,8

Gottes Urteilsspruch: „Unstet und flüchtig wirst du fortan sein auf Erden“, traf Kain tief ins Innerste. Er sprach zu dem Herrn: „Siehe, Du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und ich muß mich vor Deinen Augen verbergen. Unstet und flüchtig muß ich sein auf der Erde. Da wird dann jeder der mit Mir zusammentrifft, mich totschlagen!“ Kain fürchtete also, von einem seiner Brüder (1. Mose 5,4) erschlagen zu werden. Wie jeder Mörder, fühlte er, daß er sein Leben verwirkt und die Todesstrafe verdient habe. Gott aber gewährte ihm noch eine längere Gnadenfrist, und was wünschten wir mehr, als daß Kain zu tieferer Buße und Umkehr, zu wahrer Begnadigung gelangt wäre. – Wie heilig und barmherzig ist doch unser Gott. Er will nicht, daß der Schuldige verloren gehe! Durch den Propheten Hesekiel ruft Er den Menschenkindern zu: „So wahr Ich lebe spricht der Herr, Herr: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern vielmehr daran, daß er von seinem bösen Wege umkehre und lebe. Kehret um, kehret um, ihr Menschenkinder von euren verkehrten Wegen; denn warum wollt ihr sterben?“ (Lies Hes. 33,10-16.) – Was war aber das nun für ein Zeichen, das Gott an Kains Stirne machte, so daß niemand ihn erschlagen konnte? Manche meinen: Wenn er schon vor der Tat sein Auge finster zu Boden senkte, so wird er es nach derselben erst recht getan haben. Oder mag es ein anderes Zeichen gewesen sein, das Gott an Kains Stirne machte? Lieber Bruder, liebe Schwester, kannst du deinen Blick vor Gott und Menschen frei erheben, kennzeichnet Aufrichtigkeit und Lauterkeit dein Herz und dein Angesicht? (Lies Spr. 3,32; 1. Chron. 29,10-14.17; Spr. 21,29.)

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