BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1948
Oktober 1948

Dienstag, 19. / Mittwoch, 20. Oktober 1948


1. Mose 1,24.25; Hiob 39,1-12.19-25

Wie am dritten Tag auf die Erschaffung der Luftschicht und die Eindämmung der Wasser das Hervortreten des Festlandes folgt, so folgt hier auf die Erschaffung der Fische (Wasser) und der Vögel (Luft) die Erschaffung der Tiere des Festlandes. Ein unverkennbarer Fortschritt ist nun zu sehen. Das ganze Sechstagewerk zielt ja auf die Erschaffung des Menschen hin. Im Gedanken an ihn, der die Krone der Schöpfung Gottes sein sollte, vollendete Gott nun die ganze Umgebung, in welche er den nach seinem Bild geschaffenen Menschen hineinstellen wollte. Die Landtiere stehen ja hinsichtlich ihres Wohnortes (Festland), hinsichtlich ihres Körperbaues, ihrer Fortpflanzungsweise, ihrer den Fischen und Vögeln gegenüber ausgeprägteren Eigenart auf einer höheren Stufe! Sie werden unter dem Gesamtbegriff „Lebendige Wesen“ oder „Lebendige Geschöpfe“ in drei Klassen eingeteilt. [Lies 1. Mose 9,10.12.15.16.] Die drei Klassen sind: „Vieh“, „kriechende Tiere“, “frei sich bewegende Tiere“, darunter auch diejenigen, welche wir heute „wilde Tiere“ nennen. Wir haben also erstens die schwerfälligen, aber mehr stetigen und fügsamen Tiere, besonders die Haustiere („Vieh“); zweitens „Alles sich regende Getier“, d.h. die kriechenden, also ohne Füße oder mit fast unmerklichen Füßen sich bewegende Reptilien mit Einschluß der kleineren, näher am Boden sich bewegenden Landtiere [lies Hos. 2,18, vgl. 3. Mose 11,46], drittens das „Getier der Erde“, d.i. das draußen frei umherschweifende Wild, welches das regsamste Leben in der Tierwelt darstellt; es sind das die Hirsche, die Rehe, die Hasen und ähnliche Tiere, sowohl bei uns als in andern Weltteilen, wie auch die „reißenden Tiere“: die Löwen, Bären, Wölfe, Füchse und ähnliche in anderen Weltteilen. Damals bei der Schöpfung, waren die letzteren freilich noch nicht „böse“ und „reißend“ – das wurden sie erst nach dem Sündenfall des Menschen. [Lies 3. Mose 26,6, 25,7; 5. Mose 32,24.] – Das also sind die drei Tiergattungen, die wir immer wieder in der Heiligen Schrift erwähnt finden. [Vgl. 1. Mose 1,28; 7,21; 8,1.17; 9,1-3.8-10; Psalm 50,10.11.] „Herr laß uns die Würde und Erhabenheit erkennen, zu der Du uns berufen hast als neue Menschen in Christus in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit!“

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