Freitag, 30. April / Samstag, 1. Mai 1948
Johannes 1,1-4; 1. Johannes 1,1-5
Es ist hochbedeutsam, daß der Anfang des Johannesevangeliums weiter zurückgreift in die Ewigkeit vor der Zeit als die Stelle 1. Mose 1,1. Hier heißt es: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und eng mit Gott vereint. Ja, das Wort Selbst war Gott, d.h. göttlicher Natur und Art! Es war nämlich der Herr Jesus, der ewige Sohn Gottes, der von Anfang bei dem Vater war. Alle Dinge sind durch Ihn, der das Wort heißt, erschaffen und nichts, gar nichts, ist ohne seine Mitwirkung in die Erscheinung getreten! In Ihm war die ganze göttliche Lebensfülle, und diese Lebensfülle ist das Licht für die Menschen geworden.“ [Lies 1. Joh. 2,7-11; vgl. Joh. 12,35.36.46.47.] Außerordentliche Klarheit, Freude und Erleuchtung wird uns zuteil, wenn wir hier im Neuen Testament voll und ganz hineinblicken dürfen in das ewige Dasein und die Herrlichkeit des eingeborenen Sohnes Gottes bei dem Vater von Ewigkeit her. Deshalb konnte Jesus in Seinem letzten Gebet vor Seinem Leiden und Sterben, den Jüngern vernehmbar, zu Gott sprechen: „Und nun Vater, nimm mich zu Dir hinauf und umgib Mich mit jener Herrlichkeit, die Ich bei Dir schon hatte, ehe es eine Welt gab!“ [Joh. 17,5; lies auch Vers 24.] Außerordentlich beglückend ist es für uns zu wissen, daß der Vater Ihn, den Herrn Jesus, schon von jeher zum Erben des Weltalls bestimmt hat – Ihn, durch Den Er ja auch einst die Welt erschaffen hat! „Er ist der Abglanz der Herrlichkeit Gottes und trägt das Gepräge Seines Wesens.“ (Lies Hebr. 1,1-2; vgl. Kol. 1,15-17.)