BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1935
Februar 1935

Montag, den 11. Februar 1935


2. Mose 30,9.37.38; Kolosser 1,9-14

Ein Gott wohlgefälliger Reichsgottesarbeiter weiß das Wort der Wahrheit richtig zu teilen: den Ungeretteten Buße und das volle Heil im Sohn Gottes zu verkündigen, die Bekehrten hineinzuführen in all die Segnungen ihrer neuen Stellung und in ihre heiligen Aufgaben als Kinder Gottes! [Lies 2. Tim. 2,15-18.] - Ein von klarer, biblischer Wahrheit erfülltes Herz weiß auch, dem Heiligen Geist entsprechend zu beten. – Vieler Christen Gebete entsprechen durchaus nicht ihrer neuen Gnadenstellung bei Gott. Sie beten, als ob sie noch am ehernen Altar stünden und die Frage ihrer Sünden noch nicht göttlich gelöst - die Schuld ihrer Sünden noch nicht vergeben sei! - Wie wollen sie Gott die Danksagung und Anbetung darbringen, die nur am goldenen Altar - im Bewußtsein der neuen, herrlichen Stellung in Christo geschehen kann? [Lies Hebr. 13,15; 1. Petr. 2,5b.] - In Vers 37.38 wird verboten, für den persönlichen oder irgendwelchen Gebrauch dieses Räucherwerk herzustellen, wie es im Heiligtum vor Gott dargebracht wurde. Gerade in unseren Tagen geschieht im religiösen Leben vielfach dieser von Gott aus mit Todesstrafe belegte Frevel, die heiligsten Worte, Gedanken und Tatsachen der Schrift, die allein im geistlichen Königreich Gottes Geltung haben, für eigene und weltliche Zwecke und Dinge zu verwenden. Wie wird es bald vor dem Richterstuhl Gottes denen ergehen, die sich das erlauben? Paulus ruft aus: „Wenn jemand euch verwirrt, der wird sein Strafurteil zu tragen haben, wer er auch sei!“ [Gal. 5,10b.] - In Vers 9 wird verboten, irgendwelches fremde Rauchwerk, eine andere Mischung von Wohlgerüchen, als Gott sie für Sein Heiligtum vorgeschrieben hatte, auf dem goldenen Altar darzubringen. Wieviel „eigenwilligen Gottesdienst“ finden wir doch in Kirchen und Sekten der Gegenwart - wieviel falsche Religion, mit welcher man dem lebendigen und wahren Gott dienen zu können glaubt! - Tausende beachten es gar nicht, daß man Gott nur entsprechend Seinem Wort Dienst und Anbetung darbringen kann. Sie kennen und verstehen nicht einmal die Schrift! Wie wollen sie Gott in einer Ihm wohlgefälligen Weise Anbetung und Dienst darbringen? [Lies Kol. 2,8.20-23!] - Nur „im Geist“ - d. h. unter der Kraft und Einwirkung des Heiligen Geistes und „in Wahrheit“ - d.h. entsprechend der Heiligen Schrift will Gott angebetet sein und Gottesdienst entgegennehmen! - Ach, der natürliche, der seelische Mensch vernimmt gar nicht, was in den Bereich des Geistes Gottes fällt und Gott wohlgefällt! [Lies 1. Kor. 2,14-16.] - Was die Bibel sagt und was eigentlich der Geist Gottes meint, ist ihm ganz unverständlich oder erscheint ihm als eine Torheit, denn er kann ja diese Dinge nicht erkennen und beurteilen, weil ihm der Geist Gottes und das Leben von oben gänzlich fehlen! Wie will er dem lebendigen Gott dienen? - Hierzu muß man vor allen Dingen eine klare Bekehrung erlebt haben: „Ihr habt euch zu Gott, dem lebendigen Gott, bekehrt, um Ihm zu dienen und Seinen Sohn, den Herrn Jesus, vom Himmel her zurückzuerwarten.“ - Wie weit sind auch von letzterem - von der lebendigen und freudigen Erwartung der Wiederkunft des Herrn Jesus zur Heimholung Seiner Brautgemeinde! - die meisten Menschen in der Christenheit entfernt! Paulus schreibt den Gotteskindern in Kolossä: „Nur Christus hat uns die volle Wirklichkeit gebracht. Laßt euch deshalb den Siegespreis nicht rauben durch Leute, die sich eitlerweise in ihren fleischlichen Gedanken aufblähen und sich in keiner Weise an das Haupt - Christus - halten! Und doch empfängt nur von Ihm der ganze Leib - nämlich der Leib Christi - sein von Gott gewolltes Wachstum!“ (Lies Kol. 2,16-19; vgl. 2. Petr. 2,1-3.)

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