BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1935
Januar 1935

Dienstag, den 29. Januar 1935


2. Mose 29,38-42

Es ist bedeutsam, daß zu jedem Schlachtopfer ein Speisopfer und ein Trankopfer gehörte. Wenn wir an unseres Erlösers Opfertod denken, so soll auch Sein heiliges, gottgeweihtes Leben uns vor Augen stehen, sowie auch Seine Leidenswilligkeit und Leidensbestimmtheit von Anfang an: „Denn des Menschen Sohn ist nicht gekommen, um Sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und Sein Leben als Lösegeld für viele dahinzugeben.“ [Lies Luk. 2,34.35; Ps. 40,6-8 (Luth. 7-9); Jes. 50,4-7.] - Petrus schreibt den Jüngern und Jüngerinnen des Herrn: ,,Wenn ihr Geduld und Ausdauer zeigt, indem ihr einen guten Wandel führt und dabei willig leidet, so ist dies wohlgefällig in Gottes Augen. Hierzu seid ihr ja berufen, hat doch auch Christus zu eurem Heil gelitten und euch dadurch ein Vorbild hinterlassen, damit ihr Seinen Fußtapfen nachfolgt! - Er tat keine Sünde; auch wurde kein Trug in Seinem Munde gefunden. Wenn man Ihn schalt, so schalt Er nicht wieder; verursachte man Ihm Leiden, so äußerte Er keine Drohung, sondern übergab Sich Dem, welcher gerecht richtet!“ - Es ist für Kinder Gottes von großem Wert, wenn sie die Bedeutung des Speisopfers klar verstehen. Das Feinmehl deutet hin auf die reine, sündlose Menschheit unseres Heilandes. Das selbstausgeflossene Öl aus zerstoßenen Oliven sagt uns, daß der Heilige Geist von Anfang bis zu Ende die Denkungsart und die Kraft Christi war in Seinem Leben hienieden: „Als Sohn Gottes erwies Er Sich in Kraft durch den Geist der Heiligkeit!“ [Röm. 1,4.] „Durch den ewigen Geist opferte Er Sich Selbst ohne Flecken Gott!“ [Hebr. 9,14.] - Das Trankopfer (eigentlich „eine Spende“) bestand aus einem gewissen Maß von Wein, der über das Brandopfer auf dem Altar ausgegossen wurde, um dessen Wert und Wohlgeruch zu erhöhen. Der Wein ist ein Bild der Freude. Christus opferte Sich mit Freuden für Gott auf, indem Er sprach: „Deinen Willen, Mein Gott, zu tun, ist Meine Lust!“ - Zu Seinen Jüngern sagte Er: „Darum liebt Mich Mein Vater, weil Ich Mein Leben lasse; und Ich lasse es, um es wieder zu empfangen. Niemand nimmt es mit Gewalt von Mir, sondern Ich gebe es freiwillig hin! - Ich habe Macht, es hinzugeben, und Ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Dieses Gebot habe Ich von Meinem Vater empfangen.“ - Paulus war seinem himmlischen Herrn außerordentlich ähnlich in der selbstlosen Liebe, im Gehorsam gegen Gott, in der Hingabe. Er schreibt den Philippern: „Sollte selbst mein Blut im Märtyrertod als Trankopfer ausgeschüttet werden über euer Opferleben und den Dienst eures Glaubens so freue ich mich darüber und freue mich darüber und freue mich mit euch allen!“ [Vgl. 2. Kor. 12,15; 1. Thess. 2,8; 1. Joh. 3,16.] - V. 42: Während Mose zu aller Zeit Zutritt hatte zum Allerheiligsten, um hier die göttlichen Offenbarungen entgegenzunehmen (Kap. 25,22; 4. Mos. 12,8), konnte das Volk nur in den Vorhof und bis an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft kommen. Daher bildete der eherne Altar den Begegnungsort zwischen Gott und dem Volke auf Grund des hier dargebrachten Opfers! - So sagt der Herr Jesus, der Sein Leben für die schuldigen Sünder geopfert hat, nun zu ihnen: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch Mich!“ (Lies Röm. 3,22b-26; 1. Petr. 1,18-21.)

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