BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1935
Januar 1935

Freitag, den 4. Januar 1935


2. Mose 28,31-35; Hebräer 4,14; 7,26; 8,1.2

Das dritte Stück der hohepriesterlichen Kleidung ist das zum Ephod gehörende und unter demselben getragene purpurblaue Oberkleid. Es reichte bis über die Knie, und unter ihm sah das bis zu den Füßen reichende weiße Priestergewand, der sogenannte Leibrock, hervor, ebenso bei den Ärmeln. [V. 39.] - Der untere Rand des blauen Obergewandes war abwechslungsweise besetzt mit kleinen goldenen Glöckchen (nach den Rabbinen waren es im ganzen 72) und aus dreifarbigem Garn gewirkten Granatäpfeln. Der Klang der Glöckchen sollte, so oft der Hohepriester das Heiligtum betrat und wieder verließ, Gott daran erinnern, daß der Stellvertreter des so sehr geliebten Volkes Ihm nahen durfte. Was Israel einst galt, gilt heute uns: „Ein heiliges Volk bist du dem Herrn, deinem Gott. Denn zu Seinem Eigentumsvolk hat der Herr, dein Gott, dich erwählt aus allen Völkern der Welt, weil Er euch so sehr liebt!“ [Lies 5. Mos. 4,32-40.] - Die blaue Farbe dieses hohepriesterlichen Gewandes weist hin auf den Himmel und sagt uns, daß der persönliche Charakter unseres Herrn Jesu Christi ein durchaus himmlischer war und ist. Vom Himmel kam Er einst auf die Erde als der große Heiland der Menschen und ließ uns in Seiner ganzen Gesinnung und in all Seinem Tun erkennen, wie im Himmel gedacht und gehandelt wird. Mit dem Geiste vom Himmel gesalbt konnte Er hier auf Erden von Sich reden als „des Menschen Sohn, der im Himmel ist“ [Joh. 1,32; 3,13], und als „das lebendige Brot, das für die nach Hilfe und Heil hungernden Menschen vom Himmel gekommen“ ist! [Joh. 6,32.33.50.51.] - Die ganze Schrift und insbesondere der Hebräerbrief zeigt uns den Herrn Jesus nun als den auferstandenen und zum Himmel erhöhten Hohenpriester. Im Himmel tut Er Seinen beständigen kraft- und liebevollen Dienst für alle, die der Vater Ihm anvertraut hat: Der Hauptpunkt und die Summe dessen, was wir zu sagen haben, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der Seinen Platz in den Himmeln zur Rechten des Thrones der Majestät Gottes eingenommen hat, und zwar als höchster Diener und Verwalter des Heiligtums, nämlich der wahrhaftigen Stiftshütte, die Gott errichtet hat, nicht ein Mensch!“ - Die Israeliten konnten ihren Hohenpriester, wenn er im Allerheiligsten vor Gott war, nicht sehen, aber sie hörten den Klang der goldenen Glöckchen bei jedem Schritt, den er vor Gott tat. So hat auch unser Hoherpriester, nachdem Er ins himmlische Heiligtum eingegangen ist, Seinen Heiligen Geist herabgesandt, um uns Zeugnis zu geben von Seiner Herrlichkeit und von Seinem unablässigen Flehen und Dienen vor Gott für uns! - Das Zeugnis von einem zum Himmel erhöhten Heiland und von Seinem vollbrachten Erlösungswerke - es tönt uns jetzt aus dem Himmel zu und ergeht an alle Menschen. „Sein Schall geht aus in die ganze Welt und seine Reden zu den Grenzen des Erdkreises.“ „Wie lieblich sind die Füße derer, welche das Evangelium des Friedens verkündigen - welche das Evangelium des Guten ausbreiten!“ (Lies Hebr. 2,1-4.) - [Der persönliche Charakter Christi ist ein durchaus himmlischer - entspricht also völlig der Stätte, an welcher Er jetzt Seinen erhabenen Dienst übt.]

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