BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
Juni 1934

Sonntag, den 17. Juni 1934


2. Mose 20,3-6

Sowohl bildliche Darstellungen von Gott als auch heidnische Götter und Götzenbilder verbietet Gott also Seinem Volke Israel völlig: „Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen!“ Und doch - wie hundertfältig hat das Volk Israel gerade dieses Gebot übertreten. Seine gesamte Geschichte beweist es uns - vom Buche der Richter bis zur Chronika; und auch die Propheten sind voller Kummer über diese Grundsünde Israels - voll heiliger Warnungen und Drohungen dieserhalb! [Lies Ps. 106,28.29.34-39: Jes. 2,8; 10,11; 30,22.] Der Teufel wagte es ja, selbst unseren Herrn Jesus auf einen sehr hohen Berg zu führen und Ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit zu zeigen und sprach zu Ihm: „Alles dieses will ich Dir geben, wenn Du niederfallen und mich anbeten willst!“ - Jesus aber, der heilige, demütige Menschensohn und Gottessohn rief: „Hebe dich weg von Mir, Satan; denn es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienen!“ - Wie völlig also richtete Sich unser Herr Jesus nach den Geboten Seines Gottes. Er sagte: „Ich weiß, daß Sein Gebot ewiges Leben ist!“ - Wie Jehova diese ersten Gebote begründet, zeigt uns nicht nur wie heilig, sondern auch wie herrlich und groß Seine Liebe zu uns ist! Israel sollte vor keinem Götzen oder Götterbild sich beugen und ihnen nicht dienen: „Denn Ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern!“ - Nicht nur ist Er ein eifernder Rächer jeder Sünde und Untreue, sondern auch darin heiligeifersüchtig, daß Er die Ihm allein gebührende Ehre keinem anderen überläßt und auch die Liebe Seiner Gläubigen durchaus für Sich allein in Anspruch nimmt! (Vgl. Jes. 42,8; 48,11; 2. Mos. 34,14.) - Mit derselben göttlichen Energie nährt Er den Eifer Seines Zornes gegen Seine Hasser [5. Mos. 6,15.] und umfaßt mit dem Eifer Seiner Liebe alle, die sich von Ihm lieben lassen. (Hohel. 8,6.) - Gott sieht es als die größte Ungerechtigkeit an, wenn Sein erlöstes Volk die große wunderbare Liebe, mit welcher Gott es liebt und in welcher Gott ihm ein so herrliches Heil bereitet hat, nicht zu würdigen weiß, sondern dieselbe mit Undank und Untreue vergilt! Wie es einen gerechten und liebenden Ehemann aufs tiefste erschüttert und kränkt, wenn seine Gattin sich einem anderen Mann zuwendet, so erwacht die große heilige Eifersucht Gottes, wenn Seine Gläubigen sich einen anderen Gott erwählen - vor diesem sich niederbeugen und ihm dienen. - Solche Ungerechtigkeit wird Gott nicht nur an dem Schuldigen selbst, sondern auch an seinen Nachkommen heimsuchen. Wer Ihn nicht dankbar ehrt, wer Ihm nicht von ganzem Herzen dient und huldigt in der Tat, den nennt Er „Seinen Hasser“! (Vgl. 5. Mos. 7,9-13a.) - Gott und Seiner großen Liebe gegenüber gibt es nur entweder dankbare Gegenliebe oder kalte Ablehnung, die zugleich Haß in sich trägt! Gott nicht anhangen und dienen, Ihn nicht lieben von ganzem Herzen und von ganzer Seele, heißt einfach Ihn verachten - Ihn hassen. Und das ist gerade, was der Teufel in dem armen Menschenherzen durch seinen starken Einfluß zustande gebracht hat, so daß der Apostel sagen muß: „Die Gesinnung des Fleisches, d. h. des natürlichen Menschen - ist Feindschaft gegen Gott: denn sie ist Seinem Gesetz nicht untertan und vermag es auch nicht zu halten. Deshalb können die, welche im Fleische sind, Gott nicht Wohlgefallen!“ [Röm. 8,7.8.]

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