BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
März 1934

Freitag, den 30. März 1934 (Karfreitag)


Johannes 10,11-15.17.18

Schon im Alten Bunde wird uns der Herr Jesus als der von Gott gesandte Hirte für Seine Schafe vor Augen gestellt: „Er wird Seine Herde weiden wie ein Hirt; die Lämmer wird Er in Seinen Arm nehmen und sie in Seinem Busen tragen!“ – Der Vater hat alle, die sich huldigend vor Ihm beugen, dem Herrn Jesus anvertraut. Der Teufel gönnt es keiner Seele, das ewige Leben zu ererben. Er versucht alles, die schwachen Schafe zu zerstreuen und zu verderben. Doch unser Heiland setzt alles ein, um die Seelen, die der Vater Ihm anvertraut hat, auch wirklich zum Ziel zu bringen! (Lies Joh. 10,27-30; [Röm. 8,28-39].)

Wir sind Dir anvertrauet,
Dir Jesus, unserm Herrn.
Der Glaube stets Dich schauet,
Du bist uns nimmer fern –
Und wirst uns hier bewahren
In dieser argen Welt;
Wir werden stets erfahren,
Daß Deine Macht uns hält!

Wir werden erinnert an den jungen David, dem Sein Vater das Kleinvieh anvertraut hatte. David fühlte sich so verantwortlich für die ihm anvertrauten Schafe, daß er eher sein Leben geopfert hätte, als eines derselben einem Raubtier zu überlassen. (Lies 1. Sam. 17,34.35.) So sagt auch der Herr Jesus: „Dies ist der Wille Dessen, der Mich gesandt hat, daß Ich von allem was Er Mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke (bei der herrlichen ersten Auferstehung) am letzten Tage! Denn dies ist der Wille Meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an Ihn glaubt, ewiges Leben habe.“ – Am Schluß Seines Erdenlebens konnte der Heiland zum Vater sprechen: „Die Du Mir gegeben hast, habe Ich behütet. Solange Ich bei ihnen war, bewahrte Ich sie in Deinem Namen. Jetzt aber komme Ich zu Dir. Und Ich bitte nicht, daß Du Meine Jünger aus der Welt wegnehmest, sondern daß Du die bewahrst vor dem Bösen! – Vater, heilige sie durch Deine Wahrheit, durch Dein Wort!“ – Und dann ging unser Heiland als der gute Hirte ans Kreuz. Er opferte Sein Leben für uns. An unserer Stelle gab Er sich dahin und büßte unsere Schuld und Sünde. Wie völlig und von weitreichendsten Segensfolgen ist doch Sein Erlösungswerk für uns, Seine schwachen Schafe! – Wir, die wir einst den Irrweg gingen und soweit von Gott entfernt waren, sind nun durch das Blut Christi Gott ganz nahegebracht für immer. O wir können gar nicht genug unseren großen, zum Himmel erhöhten Hirten preisen – nicht kindlich genug Ihm danken für Seine große, unergründliche Liebe. [Lies Eph. 5,1.2; 1. Joh. 3,16.17.] Ein jeder von uns muß und darf in tiefer Beugung und doch mit glückseliger Freude vor Ihm niedersinken: „Herr, Du hast mich geliebt und Dich Selbst an meiner Stelle geopfert. Du hast mich erkauft mit Deinem Blut für Gott und für ein gottgeweihtes Leben! Ewiges Heil ist nun mein durch Deine Gnade, die Dich so tief hinabführte bis in den Tod. Herr Jesus, Du hast mein Leben vom Verderben erlöst. Du hast alle meine Ungerechtigkeit hinweggetan, meine Sündenkrankheit geheilt. Ja, Du krönst mich mit Gnade und Erbarmungen.“

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