BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 21. Februar
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL – Erweitert

Voriger TagNächster Tag

JAHRGANG 1934
Februar 1934

Mittwoch, den 21. Februar 1934


2. Mose 12,3

Vier Tage vor dem Auszug aus Ägypten wählte jeder israelitische Hausvater aus seiner Herde ein schönes, fehlerloses Lamm aus, das das Passahopfer für seine Familie sein sollte. Jedenfalls wurde dasselbe irgendwie gezeichnet, so daß es aus der Herde sofort herauszuerkennen war als das zum Passaopfer ausersehene Lamm. – Dies stellt uns vor Augen, daß unser Herr Jesus vom Vater schon vor Grundlegung der Welt ausersehen war, die Sünder zu retten und das große Werk der Erlösung zu vollbringen – all die Herrlichkeitspläne Gottes zur Vollendung zu führen: „Ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold erlöst worden seid von eurem eitlen Wandel, wie ihr ihn von den Vätern überkommen hattet, sondern mit dem kostbaren Blute Christi als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken. Er war zwar schon vor Grundlegung der Welt hierzu ausersehen, ist aber erst am Ende der Zeiten geoffenbart worden euch zugut! Durch Ihn seid ihr ja dazu gekommen, euer Vertrauen auf Gott zu setzen, der Ihn aus den Toten auferweckt und Ihm Herrlichkeit verliehen hat, so daß nun euer Vertrauen und eure Zuversicht ganz auf Gott gegründet ist!“ (1. Petr. 1,18-21; vgl. Gal. 1,3-5; 3,13.14; 4,3-7.) – Der Hebräerbrief läßt uns hineinblicken in die Ewigkeit vor der Zeit. Gott sah die Sünde und den Abfall der Menschenkinder voraus und faßte auch schon im voraus den wunderbaren Plan, wie Er die Sünde wegschaffen und eine ewige Erlösung für uns bewirken könnte. Wir hören, wie ein Rat stattgefunden hat zwischen dem Vater und dem Herrn Jesus – wie der Sohn Gottes ausruft: „Schlachtopfer und Speisopfer hast Du nicht gewollt, einen Leib aber hast Du Mir bereitet! An Brandopfern und Opfern für die Sünde hast Du kein Wohlgefallen gefunden. Da sprach Ich: Siehe, Ich komme - in der Buchrolle steht von Mir geschrieben! – um Deinen Willen, o Gott, zu tun. Während Er in den Anfangsworten sagt: Schlachtopfer und Speisopfer, Brandopfer und Sündopfer hast Du nicht gewollt, noch Wohlgefallen daran gefunden (obgleich doch diese Opfer nach der Vorschrift des Gesetzes dargebracht werden müssen), spricht Er weiter: Siehe, Ich komme, um Deinen Willen, o Gott, zu tun. (Damit hebt Er die erste Ordnung auf, um die zweite, neue festzustellen.) So sind wir also durch diesen Willen Gottes, den Jesus erfüllt hat, geheiligt durch das ein für allemal geschehene Opfer Seines Leibes!“ [Hebr. 10, 5-10; vgl. Joh. 10,11-18 u. 27-30.] – Gott Selbst gab, wie wir sahen, den Israeliten das Lamm als Sühnopfer für ihre Sünde – zur Erlösung für ihre Seele. Doch sie mußten es auch „nehmen“! (V. 3.) So hat Gott den Herrn Jesus gegeben zum Heil und zur Erlösung für alle Menschen. Er ist für alle da als der große Heiland und Versöhner mit Gott! Doch nur der bekommt in Wirklichkeit Anteil an Jesus und an der Erlösung, der persönlich seine Zuflucht zu Ihm nimmt!

Sag uns die heil’ge Kunde,
So alt und doch so neu,
Von Jesu Sünderliebe –
Von Seiner Huld und Treu.
Sag‘ sie uns schlicht und einfach.
Wie einem kleinen Kind,
Denn wir sind unverständig,
Unwissend, schwach und blind!

Sag uns die Kunde langsam,
Daß sie uns nicht enteilt –
Vom Werke der Erlösung.
Wie Gott die Sünder heilt.
Sag‘ immer sie uns wieder,
Noch mancher kennt sie nicht
Und läuft ohn‘ Heil und Frieden
Zum ewigen Gericht.

Sag‘ uns die Kunde deutlich,
In ernster, heil‘ger Still‘!
Denk dran, daß Jesus Sünder
Vom Tode retten will!
Ja, sprich mit hei’ger Liebe
Vom Heiland Jesus Christ,
Solang die Gnadenpforte
Für Sünder offen ist!

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 17.03.2014 11:52 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)