Freitag, den 25. Februar 1927
4. Mose 28,11-15; Römer 8,35-39
Der Widder ist, wie gesagt, ein Bild der Weihe, der Hingabe, und zwar bis in den Tod! (Wenn man die Stellen aufsucht, wo von Widderopfern die Rede ist, ist dies ganz unverkennbar.) - Bei der Weihe der Priester z. B. wurden zwei Widder dargebracht; einer als Brandopfer, der andere als Friedensopfer. Von dem Blut des letzteren tat Mose auf das Ohr, auf die Hand und den Fuß der Priester, um darzutun, daß sie sich völlig Gott weihten. (3. Mos. 8,2.22-24.) Auch bei den Weihegaben der Fürsten fürs Heiligtum waren Widder in großer Zahl. [4. Mos. 7,10.15.17.27.29 usw.) - Und wenn in der Weihe und Hingebung für Gott etwas versäumt worden war, dann mußte ein Widder als Schuldopfer dargebracht werden. [3. Mos. 5,14-16.] - Jesus ist das Bild vollkommener Weihe für Gott bis in den Tod. Er sagt: „Ich bin vom Himmel herniedergekommen, nicht, auf daß Ich Meinen Willen tue, sondern den Willen Dessen, der Mich gesandt hat!“ Ja, Jesus kam, „nicht um Sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und Sein Leben zu geben als Lösegeld für viele!“ (Lies Matth. 20,20-28.) - So war Er von vornherein das Opfer, der dem Tode Geweihte. Indem Er in die Welt kam, blickte Er auf die Opfer des Alten Bundes und stellte Sich an ihre Stelle: „Siehe Ich komme - in der Rolle des Buches (Altes Testament) steht von Mir geschrieben! - um Deinen Willen, o Gott, zu tun!“, und der Schreiber des Hebräerbriefes fügt hinzu: „Durch welchen Willen wir geheiligt sind, durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi!“