BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1926
November 1926

Freitag, den 12. November 1926


4. Mose 23,19.20; Maleachi 3,6

Für jedes lautere, dem Herrn vertrauende Herz ist es kostbar, auf die Treue, Wahrhaftigkeit und Unwandelbarkeit unseres Gottes hingewiesen zu werden. Der wahre Gläubige darf sich unbedingt auf seinen herrlichen Gott verlassen! „Verlasset euch auf den Herrn ewiglich; denn Gott der Herr ist ein Fels ewiglich!“ - „Ein Fels der Treue und ohne Trug - gerecht und gerade ist Er!“ „Jehova der Heerscharen! Glückselig der Mensch, der auf Dich vertraut!“ (Lies Ps. 52,8.9 [Luther 52,10.11]; Jes. 50,10; Jer. 17,7.) „Nicht ein Mensch ist Gott, daß Er lüge, noch ein Menschensohn, daß Er bereue!“ Auch alle Gnade und Barmherzigkeit, die Er an Menschenkinder gewandt hat, gereut Ihn nicht! Ebensowenig aber läßt Er Sich auch nur um Haaresbreite abbringen von dem Wege Seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit! Wenn ein Balak meint, über Gott verfügen zu können nach seinen Wünschen und Launen - oder wenn ein Saul glaubt, mit Jehovas Geduld und Langmut spielen zu können, dann irrt er sich. Auch dann, wenn Gott nach langer, aber unbenützter Gnadenfrist endlich Sein Gerichtswort spricht, heißt es: „Das Vertrauen Israels lügt nicht und Er bereut nicht! Denn nicht ein Mensch ist Gott, um zu bereuen!“ Wenn es einmal so weit gekommen ist, dann ist es auch für den Menschen zu spät, durch Reue noch eine Umstimmung bei Gott zu erlangen. Das sehen wir an Saul: „Weil du das Wort Jehovas verworfen hast, so hat Er dich verworfen, daß du nicht mehr König seiest!“ [Lies 1. Sam. 15,1-35!] Es gilt auch uns Gläubigen das erschütternd ernste Wort: „Irret euch nicht, Gott läßt Seiner nicht spotten! Denn was irgend ein Mensch säet, das wird er auch ernten! Denn wer für sein eigenes Fleisch säet, wird von dem Fleische Verderben ernten!“ Wie sehr erfüllte sich das auch an Bileam! - „Sollte Gott etwas sagen und nicht tun? Sollte Er etwas reden und nicht aufrechterhalten?“ Dies dürfen wir auch auf alle Seine kostbaren Verheißungen beziehen - es hat ihrer 36 000 in der Bibel, wie ein fleißiger Bibelleser ausgerechnet hat! - und sie in diesem Lichte, mit dieser Zuversicht uns ins Gedächtnis rufen zur Stärkung unseres Glaubens! (Denken wir an Worte wie Jos. 1,5b; Jes. 65,24; Hes. 36,26 u. v. a.)

„Siehe, zu segnen habe ich empfangen, und Er hat gesegnet und ich kann es nicht wenden!“ Wenn Gott einmal beschlossen hat, zu segnen, so kann niemand Ihn hindern - niemand es wenden! Gottlob, daß es so ist! - Bileam wäre nur zu gern dem König zu Willen gewesen; Balaks Schätze und Reichtümer, aus denen er die Verwünschung bezahlen - den Bannsprecher belohnen wollte, stachen ihm nur zu sehr in die Augen. Aber er stand hier unter höherer Gewalt; er konnte nicht anders, als die Segnungen aussprechen, die Gott ihm in den Mund legte. Ja, die Verwünschungen und Flüche, die er nach Balaks Willen hätte aussprechen sollen, verwandelte Gott in den erhabensten, köstlichsten Segen! (Lies 5. Mos. 23,4b.5.) Er spricht: „Ich habe ihn gesegnet und er wird auch gesegnet bleiben!“ „Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar!“ (Lies Mich. 7,20; Ps. 103,11-19.)

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