BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1926
Juli 1926

Freitag, den 23. Juli 1926


4. Mose 21,4-9; [5. Mose 6,16-19]

Da die Edomiter Israel den Durchzug verwehrten, mußte der große Umweg nach Süden bis zur Nordspitze des Älanitischen Meerbusens (gleich der westlichen Meereszunge hieß auch diese östliche damals „Schilfmeer“) gemacht werden. Um das ganze Gebirge Seir herum mußte Israel ziehen. Über diese erneute Verlängerung der Wüstenreise wird das Volk ungeduldig und lehnt sich auf gegen Gott und gegen Mose. (Jeder Bibelleser sollte biblische Landkarten haben und gebrauchen lernen. In den neueren Bibeln sind meistens solche. Man achte darauf, sie zu erhalten und gebrauche sie, z. B. gerade um für die Reise der Kinder Israel von Ägypten nach Kanaan ein wirkliches Verständnis zu gewinnen und die ganze Lage Palästinas kennen zu lernen!)

Unzufriedene Glieder des Volkes Gottes überhäufen stets die treuen und geheiligten Führer, die Gott ihnen gibt, mit Vorwürfen! Der Teufel beeinflußt sie. Ruft uns aber die Schrift nicht zu: „Gehorchet euren Führern und seid unterwürfig! denn sie wachen über euren Seelen, als die da Rechenschaft geben sollen, auf daß sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre euch nicht nützlich!“? Ja, wie oft hat wohl Mose schwere Seufzer zu Jehova emporschicken müssen über das Volk, das er so sehr liebte! Haben die, welche sich um deine Seele bemühen, auch schon seufzen müssen über dich? Oder können sie mit Freuden von dir Rechenschaft geben, wenn der Herr Jesus sie fragt: „Wie steht’s mit dem Paul? und wie geht’s mit der Maria? und mit der Emma?“ (Lies 1. Kor. 16,15-18; 1. Thess. 5,12.13.) - Auflehnung gegen treue Führer - Unzufriedenheit mit Gottes Führung bedeutet Christum versuchen! Hast du das schon einmal bedacht, Kind Gottes? - Statt auf ihren herrlichen Gott zu vertrauen, welcher das Volk 40 Jahre lang täglich so wunderbar versorgt hatte, lehnen sie sich gegen Ihn auf und murren - schmähen auch das kostbare Manna, das den Engeln im Himmel mundet! (Vgl. Ps. 78,23-25; 4. Mos. 11,1-9.) - Uns ruft die Schrift zu: „Laßt uns Christum nicht versuchen, gleichwie etliche von jenen Ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden! Murret auch nicht, gleichwie etliche von jenen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden!“ Was heißt: den Herrn versuchen? Das heißt Ihn kränken, Ihn beleidigen durch Ungehorsam, durch Mißtrauen, durch Unzufriedenheit und Murren, durch jede Art von Sünde - Ihn zu heiligem Zorn und Strafgericht reizen. Das hat das Volk Israel oft, oft getan in allen Perioden seiner Geschichte. Und ach! die Christen haben es noch viel mehr getan und tun es vielfach heute in erschreckender Weise! [Lies 2. Mos. 17,2.7; 5. Mos. 32,15-19; Ps. 78,56-64.] - Auch uns gilt das heilige Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!“

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