BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1926
April 1926

Dienstag, den 27. April 1926


Einleitung zum achtzehnten Kapitel des vierten Buchs Moses

An die erneute göttliche Bestätigung des Priestertums Aarons reihen sich die gesetzlichen Bestimmungen über die Dienste und Einkünfte der Priester und Leviten an. V. 1-7: Die dienstlichen Pflichten und Rechte der Priester und der Leviten. V. 8-20: Die Einkünfte der Priester. V. 21-24: Die Einkünfte der Leviten. V. 25-32: Die Zehntenabgabe der Leviten.

4. Mose 18,1; 2. Mose 28,36-38

Die Heiligkeit und Verantwortlichkeit ihres hohen Dienstes wird hier den Priestern und Leviten eindrücklich gemacht. Aaron und seine Söhne, die Gesamtheit der Priester, und mit Aaron das Haus seines Vaters, die Kehatiter, das vornehmste der drei Levitengeschlechter, welchem die Sorge für die Geräte des Heiligtums anvertraut war - sie alle hatten „die Ungerechtigkeit des Heiligtums“ zu tragen, d. h. nicht nur die Verantwortlichkeit für jeden Verstoß und jedes Versäumnis im Dienste des Heiligtums, sondern überhaupt für jede Unvollkommenheit und Sünde, die diesem Dienste anhaftete.

Unser Heiligtum ist das Reich Gottes, die heilige Gegenwart Gottes - unser Nahen zu Gott und unsere Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohne. „Ihr seid als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich durch Jesum Christum!“ (Lies 1. Kor. 1,9; Phil. 3,3; Joh. 4,23.24.) Wir dürfen mit allen wahren Erlösten jetzt schon einstimmen in das kostbare Lied: „Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in Seinem Blute und uns gemacht hat zu einem Königtum - zu Priestern Seinem Gott und Vater - Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ - In dem Maß aber als wir uns der Gegenwart Gottes freuen und im Verständnis unserer Vorrechte und Segnungen als Priester Gottes zunehmen, wächst auch unsere Mitverantwortung für Gottes Sache auf Erden. Wir haben Sorge zu tragen, daß in unserem eigenen Leben und in dem unserer Miterlösten Gott geehrt werde in allem! (Lies 1. Petr. 4,10.11; 1. Kor. 6,20; 10,31.) - Es ist von hoher Bedeutung für jedes Kind Gottes, daß es sein inniges, unauflösliches Verbundensein mit allen wahren Gläubigen verstehe: „Deshalb, da ihr die Lüge abgelegt habt, redet Wahrheit ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind Glieder voneinander!“ - daß es sich die herzliche, heilige und selbstlose Liebe zu all seinen Mitgläubigen, die Jesus fordert und gibt, ins Herz schenken lasse und mit der Tat beweise: „Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder (d. h. die Mitgläubigen) lieben. Wer den Bruder (oder die Schwester) nicht liebt, der bleibt im Tode!“ - daß es in seinem Teil und Maß die Verantwortung empfinde für die Ehre und die Sache Gottes auf Erden, für den Wandel und das Wohl der Miterlösten: „Also laßt uns nun dem nachstreben, was des Friedens ist und dem, was zur gegenseitigen Auferbauung dient!“ „Einer trage des anderen Last und also erfüllet das Gesetz Christi!“ „Laßt uns aufeinander achthaben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken!“ „Ihr seid schuldig, einander die Füße zu waschen!“ „Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht … so wird er für ihn bitten!“ (Lies Matth. 18,15-35; 1. Kor. 12,12-27.) - Liebes Kind Gottes, weißt du, daß Gott dich zu einem Priester, zu einer Priesterin gemacht hat? Stehst du mit deinem Herzen im Heiligtum, während du deine alltäglichen Pflichten erfüllst? Liegt dir die Ehre deines Gottes vor den Weltmenschen am Herzen? Liebst du alle Kinder Gottes und fühlst du deine Mitverantwortung für sie? Was für Gedanken bewegen dein Herz, wenn du einen Fehler an deinem Mitgläubigen siehst?

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