BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Jahrgänge -- 1924 -- 1. Mai 1924
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL -- Erweitert?

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1924
Mai 1924

Donnerstag, den 1. Mai 1924


Sacharja 8,14-17; Jeremia 31,27.28

So wie Gott nach langer Geduld schließlich über das halsstarrige Israel ein unabänderliches Strafgericht verhängt und das Volk in die Gefangenschaft seiner Feinde überliefert hatte, so wollte Gott jetzt in den Tagen Sacharjas den zurückgekehrten gläubigen Juden Gutes erweisen. Es ist ja Sein innerstes Bedürfnis, Gutes zu tun und zu segnen, denn Er ist die Liebe Selbst! „Sein Tun kann niemand hindern, Sein’ Arbeit darf nicht ruhn, wenn Er, was Seinen Kindern ersprießlich ist, will tun!“ (Lies Ps. 33,11; Jes. 14,24.) - Wie tröstlich mögen diese Worte den damaligen Gläubigen in den Ohren geklungen haben - besonders, da noch einmal der freundliche Zuspruch angefügt ist: „Fürchtet euch nicht!“ Man hat gezählt, daß dieses Wörtlein: „Fürchtet euch nicht! fürchte dich nicht!“ etwa 365 mal in der Bibel steht, so daß es für jeden Tag im ganzen Jahreslauf dem schwachen Menschenherzen gilt. Also so treu und gütig bemüht Sich unser Gott, dem oft verzagten und geängsteten Geiste Seiner Geliebten Mut einzuflößen und die Zuversicht zu Seinem allmächtigen Beistand neu zu beleben. V. 16.17: Allerdings muß sich unser Glaube auch als echt erweisen. Wo die praktischen Früchte fehlen, ist der Glaube tot - eine leere Form, die vor Gott keinen Wert hat und auch für die Menschen keine Anziehungskraft besitzt! (Lies Jak. 2,14-16.) - Gott sagt uns in Seinem Worte genau, was Er liebt und was Er haßt, was Er fordert und was Er verurteilt. Und unser Gewissen stimmt Ihm in jedem einzelnen Worte nur zu deutlich zu! - Haben denn auch wir Gläubige die Mahnung noch nötig: „Redet die Wahrheit einer mit dem anderen!“? Ach, wenn wir uns recht im göttlichen Licht erkennen, wissen wir es nur zu gut, wie sehr alle dieser Mahnung bedürfen. Derjenige Brief des Apostels Paulus, welcher die Gläubigen zu den höchsten Höhen geistlicher Erkenntnis führt, enthält die einfache Mahnung: „Da ihr die Lüge abgelegt habt, redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind Glieder voneinander!“ (Lies Mich. 6,8.) - Auch die öffentliche Gerichtsbarkeit sollte unter dem Licht der Wahrheit und unter dem Einfluß des Wohlwollens für das ganze Volk stehen, Haß und Betrug hinweggetan werden. (Lies 3. Mos. 19,11-18; Ps. 82,2-4.) In dem tausendjährigen Herrlichkeitsreiche unseres Herrn Jesu Christi auf Erden wird es tatsächlich so sein. (Lies Ps. 101,1-8; Jes. 11,1-5; Jer. 23,5.6 u. a.) Wie stellst du dich persönlich zu den Dingen, die dein Herr und Gott haßt? Siehst du sie als deine Feinde an?

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 28.06.2019 17:47 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)