BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1924
April 1924

Dienstag, den 29. April 1924


Sacharja 8,10-12; Haggai 1,2-11; 2,15-19

Ähnlich wie sein Mitprophet Haggai erinnert Sacharja das Volk daran, daß, solange sie gleichgültig gegen den Herrn und Sein Wort waren und den Bau des Hauses Gottes liegen ließen, kein Segen auf ihrer Arbeit geruht und die Wohlfahrt, der bürgerliche Friede, gefehlt hatte. Die Arbeit der Menschen und der Tiere, d. h. der Ackerbau vor allem hatte keinen oder nur einen äußerst geringen Ertrag geliefert. Ordnung und Sicherheit hatten im Lande gefehlt, Haß und Streit verzehrend gewirkt. Von außen her drohten und drängten mächtige Feinde. - Wenn Gott über ein Volk erzürnt ist, dann leidet alles Not! Sobald aber der Mensch oder ein Volk sich aufrichtig in Buße beugt, neigt Gott Sich ihm in heiliger Gnade und Huld zu und beginnt zu segnen. Alles gewinnt dann ein anderes Aussehen. Ja, aller Segen, alles Gelingen und Gedeihen hängt für den einzelnen Menschen und für ein ganzes Volk davon ab, wie man zu Gott steht! (Lies Jer. 17,7-13; Spr. 8,32-36.) - Auch im Leben des Gläubigen muß es oft erst zu einer tiefgehenden inneren Wendung und Reinigung - zu einer Geisteserneuerung kommen, ehe die göttlichen Segnungen hereinströmen und alles durchfluten können. Der Herr segnet so gern und ist überaus reich für alle, die Ihn anrufen - die Ihn anrufen in Aufrichtigkeit. Doch es gilt, durch aufrichtiges Bekennen und Unterlassen aller Verkehrtheit, durch Hinwegräumen alten Sündenschuttes und Lösen gottwidriger Beziehungen Raum und Bahn zu bereiten den Gnadenwirkungen des Heiligen Geistes. Mit diesen kommt auch äußere Segnung, Gelingen und Erfolg in das praktische tägliche Leben des Volkes Gottes. Man denke an Joseph (lies 1. Mos. 39,1-6. 21-23) und an Josua. (Jos. 1,5-9; vgl. 3. Mos. 26,3-17; Ps. 1,1-3.)

Vers 12 zeigt uns nicht nur die Segnung, welche infolge ihres inneren Aufwachens und ihrer Umkehr zum Herrn über die gläubigen Juden zur Zeit Sacharjas kamen - wir blicken zugleich auch in eine damals noch sehr ferne Zukunft, in das herrliche Tausendjährige Reich. Da wird der Herr Sein Herrlichkeitsreich in der ganzen Welt aufrichten und das Volk Israel wird an der Spitze der Weltvölker stehen. Überreiche Fruchtbarkeit wird dann dem Lande Palästina verliehen werden, und alle Propheten bezeugen, wie gesegnet und glückselig das erlöste, dem Herrn vertrauende und gehorchende Volk Israel unter dem Friedenszepter Jehova-Jesus sein wird. [Vgl. z. B. 5. Mos. 28,8-14; Ps. 67,1-7; Jes. 30,23-26; Hes. 34,25-31; Joel 2,19-27; Amos 9,13-15; Ps. 72,3.16.17.]

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