BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1923
April 1923

Freitag, den 20. April 1923


Sacharja 3,2; Amos 4,11; Römer 11,1-7

„Ist dieser nicht ein Brand, der aus dem Feuer gerettet ist?“ Man kann aus dem Feuer ein Stück Holz oder Kohle, das schon begann zu brennen, noch herausreißen und auslöschen, daß es erhalten bleibe! Solch ein geretteter Brand war Israel und sein Hoherpriester. Das Feuer ist ein Bild der göttlichen Strafe. In der Verbannung unter den Heiden war Israel am Rande des Unterganges gewesen. Wer hätte gedacht, daß es noch einmal als Volk des Herrn in sein Land wieder eingesetzt werden könnte? Dennoch hatte Gott es zurückgebracht. Seine Gnadenwahl gereute Ihn nicht und Er wollte Israel noch zu völliger Reinigung und Herrlichkeit führen. So trieb Er Selbst, der große gnadenreiche Gott, den Feind und Ankläger hinweg und rechtfertigte Sein Volk. - Auch heute deckt Gott Seine mächtige Hand schirmend über Seine Erlösten. Sind nicht auch wir aus einem Verderben herausgerettet, dem wir - menschlich gesprochen - bereits hoffnungslos preisgegeben waren? Wir waren ja „tot in Sünden und Übertretungen“! Die göttliche Gnade in Jesus hat uns ergriffen und lebendig gemacht. Wir waren verloren für Gott und die Seligkeit. Die göttliche Gnade hat uns gesucht, bis sie uns fand und erlöste. (Lies Eph. 2,1-10.) Wenn nun der Teufel als Ankläger kommen will, so tritt Gott Selbst für uns ein und rechtfertigt uns, weil Jesus alles für uns gutgemacht hat am Kreuze - weil Er uns gemacht ist zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung. Gott hat Seine Freude, Seinen Triumph an uns, die Er so wunderbar dem Verderben entrissen hat. Ewiglich wird das im Himmel gerühmt werden! Und gerade jetzt, da wir noch auf Erden das göttliche Erbarmen preisen dürfen, erfahren wir auch die mächtige göttliche Deckung vor dem Feinde: „Wir werden durch Gottes Macht durch Glauben bewahrt zur Errettung, welche bereit ist, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden!“

Selbst durch göttliche Barmherzigkeit vom Verderben gerettet, ist es nun unsere Aufgabe, andere verlorene Sünder mit der Hand rettender Liebe zu erfassen und sie aus der Sünde zum Heil zu führen: „Die einen, welche streiten (oder zweifeln), weiset zurecht; die anderen aber rettet mit Furcht, sie aus dem Feuer reißend, indem ihr selbst das vom Fleische befleckte Kleid hasset!“ (Jud. 23.)

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