BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1923
April 1923

Sonntag, den 8. April 1923


Psalm 132,9

„Deine Kleider seien weiß zu aller Zeit und das Öl mangle nicht auf deinem Haupte!“ (Pred. 9,8.) Das Amtskleid der jüdischen Priester war aus feinem weißen Byssus, ähnlich der Leinwand. Dasselbe stellt Reinheit und Gerechtigkeit dar. Kein Gewand ist von so kostbarem Glanze wie das der Demut und der Heiligkeit! - Wenn die Gläubigen, in Jesu Blut gewaschen, nun als Priester Gott nahen dürfen (1. Petr. 2,9), so soll uns auch das priesterliche Kleid praktischer Gerechtigkeit vor Gott und Menschen zieren - ein mit Gottes Willen übereinstimmender Wandel! - Von der himmlischen Brautgemeinde heißt es: „Es ward ihr gegeben, daß sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein; denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen!“ Diese Gerechtigkeiten müssen hier auf Erden erlangt werden! (Lies Hiob 29,1-25; [Jes. 61,10.11; Röm. 13,14;] 1. Petr. 5,5.) - Johannes, der so viel von der Liebe spricht, redet auch von der Gerechtigkeit: „Kinder, daß niemand euch verführe: Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. Wer Sünde tut, ist aus dem Teufel!“ Was nützt alles biblische Wissen, wenn wir nicht danach tun - wenn uns im Alltagsleben das Priestergewand eines gottgeweihten Wandels in Gehorsam, Demut, Wahrhaftigkeit, selbstloser Liebe fehlt?

Die wahren Frommen können jubeln; ihr Schmuck und Stärke ist „die Freude am Herrn“; sie ist Gebot und Vorrecht zugleich! (Lies Ps. 9,1.2 [Luther 9,2.3]; Ps. 31,7 [Luther 31,8]; Neh. 8,10.)

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