Mittwoch, den 7. März 1923
4. Mose 13,21-25
Von Süden her kommend, durchzogen nun die Kundschafter das ganze Land Kanaan vom äußersten Südende (Wüste Zin) bis zum äußersten Norden (Rechob, Hamath). Zunächst gelangten sie nach Hebron, das ihnen aus des Erzvaters Abraham Geschichte wohlbekannt war als Begräbnisstätte der Sarah. (1. Mos. 23,19.20.) Hier sahen sie die ersten Riesen („Enakssöhne“), welche den meisten von ihnen solche Furcht einflößten. (Vgl. V. 32.33!)*) - Im Lande angelangt, haben die zwölf Kundschafter sich jedenfalls getrennt (das mußten sie schon tun, um den Einwohnern nicht aufzufallen!), um - etwa zu zwei und zwei - innerhalb 40 Tagen einen Überblick über das ganze Land und dessen Verhältnisse zu gewinnen. Etliche von ihnen kamen, wie wir sahen, bis zum äußersten Norden Palästinas, andere werden die östliche - andere die westliche Seite des Landes ausgekundschaftet haben. Einige kamen nicht weiter als bis in das fruchtbare Tal Eskol (5. Mos. 1,24), wo sie außer Granaten und Feigen eine Rebe mit Trauben abschnitten, welche sie, über eine Stange gehängt, zu zweien heimtrugen.**) Am Schluß der 40 Tage werden sie auf Verabredung an der Grenze wieder alle zusammengetroffen sein, um miteinander zu Mose und dem Volke zurückzukehren. - Zu uns spricht unser großer, gütiger Herr im Blick auf all die geistlichen Gnadengaben, Freuden und Segnungen, wie sie unserem Glauben in der Bibel eröffnet und durch den Geist Gottes gezeigt werden: „Ist nicht das ganze Land vor dir? ... Mache dich auf und durchwandle das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir will ich es geben!“ (1. Mos. 13,9.17.) Wollen wir uns das nicht besonders im Blick auf unsere kostbare Bibel gesagt sein lassen?