Freitag, den 22. Dezember 1922
Sacharja 1,17; 2. Chronik 6,6
Gott wird in der Zukunft das Volk Israel als Sein auserwähltes Volk von neuem bestätigen und segnen. (Die Hauptstadt Jerusalem steht hier für das ganze Volk!) „Du aber, Israel, Mein Knecht - Jakob, den Ich erwählt habe: Same Abrahams, Meines Freundes: Ich habe dich erwählt und nicht verschmäht!“ - Wie glückselig werden die bekehrten Kinder Israel der Endzeit sein in dem Bewußtsein, „die Auserwählten des Herrn“ zu sein. Von ihnen sagt ja Jesus Selbst in Matth. 24: „Des Menschen Sohn wird kommen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. Und Er wird Seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall und sie werden Seine Auserwählten versammeln (nach Jerusalem) von den vier Himmelsgegenden her.“ „Ich werde Wasser geben in der Wüste, Ströme in der Einöde, um Mein Volk, Mein auserwähltes, zu tränken. Dieses Volk, das Ich Mir gebildet habe, sie sollen Meinen Ruhm erzählen!“ (Jes. 43,20.21; vgl. 45,4.) Das sind die Juden.
Ist es für uns, die Kinder Gottes der Jetztzeit, nicht unaussprechlich kostbar, uns als „die Auserwählten, Heiligen und Geliebten Gottes“ zu wissen? Ach, es gibt viele wahre Gläubige, welche diesen ihren hohen Stand noch wenig verstehen! Wie glückselig macht doch die Liebe Gottes, die uns in Christo erwählt und nicht verschmäht hat, unser Herz, wenn wir sie wirklich glauben! In Eph. 1,4 vernehmen wir, daß unser Gott jedes einzelne von uns Gläubigen „auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, auf daß wir heilig und tadellos seien vor Ihm in Liebe!“ Und in Joh. 15 erklärt uns der Herr Jesus: „Ihr habt nicht Mich auserwählt, sondern Ich habe euch auserwählt und euch gesetzt, auf daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe!“ (Lies Röm. 8,33.34; 1. Kor. 1,26-31; 2. Thess. 2,13-15; Kol. 3,12-17.) Freuen wir uns jubelnd der Gnade des Erwähltseins, liebe Freunde! Aber beherzigen wir auch, wozu wir erwählt sind und lassen wir unsere Umgebung an unseren Tugenden merken, daß sie es mit Auserwählten zu tun hat!