Mittwoch, den 6. Dezember 1922
Sacharja 1,1.2; 2. Könige 3,27; Psalm 74,1
Sacharja beginnt sein Zeugnis unter den Juden zu Jerusalem mit einem ernsten Bußruf: „Jehova ist heftig erzürnet gewesen über eure Väter!“ Ja, wie furchtbar hatten die Väter der jetzigen Generation bei der Zerstörung des Reiches Juda, Jerusalems und des Tempels - bei allen Leiden der Gefangenschaft - den Zorn Gottes über ihre Abtrünnigkeit und Gottlosigkeit erfahren! Gottes Zorn über die Sünden, Verkehrtheiten und Untreuen Seines Volkes, Seiner Gläubigen - wie ernst ist derselbe doch zu nehmen; wie sollten wir ihn empfinden und uns vor ihm fürchten! Merke ich es immer und beuge ich mich tief, wenn ich meinen heiligen, liebenden Vater im Himmel erzürnt habe? Es redet zu unserem Gewissen und Herzen, wenn wir uns in einer Konkordanz die vielen Stellen vom Zorn und vom Zürnen Gottes aufsuchen. Mose sagt: „Mir war bange vor dem Zorne und dem Grimm, womit Jehova über euch ergrimmt war!“ obwohl er denselben durch seine Fürbitte abwandte. (Lies auch 4. Mos. 11,1; 12,1.9.10.)