BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
November 1922

Sonnabend, den 11. November 1922


4. Mose 12,10-12

Mirjams Zustand war so schrecklich, daß Aaron sie mit einem totgeborenen Kinde vergleicht, das halbverwest zur Welt kommt. (Der Aussatz bewirkt ja Verwesung des Fleisches bei lebendigem Leibe!) Solches Bild soll uns zeigen, was es auf sich hat mit der Sünde - wie schrecklich und abscheuerregend unsere Sünde in den Augen Gottes ist! „Die Sünde, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“ (Vgl. Röm. 8,6.12.13.) O, daß wir Kinder Gottes doch ganz andere Begriffe bekämen von der zersetzenden - ja, todbringenden Wirkung der Sünde auf einen Gläubigen. Die meisten von uns nehmen es viel zu leicht, zu oberflächlich - besonders mit den „nicht ganz schweren“ Sünden, wie wir sie nennen! (Lies Spr. 10,9-24!) Was hatten denn Aaron und Mirjam getan? Sie hatten „nur“ etwas geredet wider ihren Bruder Mose und dessen Frau! Und darauf diese furchtbare Strafe. Hast du heute oder gestern vielleicht auch „nur“ etwas geredet wider deinen Bruder, deine Schwester, deine Schwägerin oder Schwiegermutter oder Schwiegertochter? „Deinen Mund ließest du los zum Bösen und Trug flocht deine Zunge. Du saßest da, redetest wider deinen Bruder, wider den Sohn deiner Mutter stießest du Schmähungen aus! Solches hast du getan und Ich schwieg. Du dachtest, Ich sei ganz wie du (d. h. Ich sähe das so wenig schlimm an wie du)! Ich werde dich strafen und es dir vor Augen stellen!“

Ja, Gott in Seiner Heiligkeit beurteilt Lieblosigkeit, ungeheiligte Worte, Unlauterkeiten, unreine Gedanken oder geheime unreine Taten, hochmütige Handlungen viel ernster, als wir oft meinen. Wir haben noch so sehr wenig Erkenntnis und Gewissensempfinden von Sünde und von Seiner Heiligkeit - noch so wenig Übereinstimmung und innere Gemeinschaft mit Ihm Selbst, dem Heiligen und Gerechten! Herr, wirke Du mit Macht in mir durch Deinen Geist der Heiligkeit und der Liebe! (Lies Jak. 3,13-17.)

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