BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
September 1922

Dienstag, den 26. September 1922


Psalm 129,1-4

Ein gereifter Israelit wird aus eigener Lebenserfahrung heraus diesen Psalm gedichtet haben. Menschen, die eine schwere und harte Jugend hatten, werden, wenn sie in Gottesfurcht und Gottvertrauen das Schwere getragen haben, zu tüchtigen und edlen Charakteren, die anderen zum Nutzen und Segen sind. Des Herrn kostbarste Werkzeuge waren Männer und Frauen, die in einer schweren, leidensvollen Jugend Ihn und Seine Erlösungsgnade gesucht und gefunden hatten und nun imstande waren, anderen zu helfen mit der Hilfe, die sie selbst erfahren! „Es ist gut, daß man stille warte auf die Rettung des Herrn! Es ist dem Manne gut, daß er das Joch in seiner Jugend trage.“ - Auch ein Volk kann aus schwerer Zeit gestählt und gesegnet hervorgehen, wenn die Läuterungen und Leiden zur Beugung vor Gott - zum Hören auf Sein Wort und Evangelium geführt haben. Es kann aber durch eigene Schuld die Wirkung der schweren Führung auch eine gegenteilige sein - sowohl im Leben des einzelnen, wie eines ganzen Volkes. Viele lassen sich des Herrn Züchtigung nicht gefallen, sondern werden verbittert, verhärtet und lassen sich ganz von Gott wegtreiben. - Die Endwirkungen aller Wege Gottes mit Seinem geliebten Bundesvolke Israel werden wunderbar gesegnete sein. Das zeigen uns die Propheten und die Psalmen. (Lies Jer. 29,11-14; Hes. 37,1-14.23-28.) Glücklich, wer von Herzen sagen kann: „Es ist gut für mich, daß ich gedemütigt ward, damit ich Deine Satzungen lernte! Siehe, zum Heil ward mir bitteres Leid: Du, Du zogest liebevoll meine Seele aus der Vernichtung Grube; denn alle meine Sünden hast Du hinter Deinen Rücken geworfen!“

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