BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Jahrgänge -- 1922 -- 24. Juni 1922
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL -- Erweitert?

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1922
Juni 1922

Sonnabend, den 24. Juni 1922


Psalm 127,3-5

Wer Vater einer Schar von geistlichen Kindern ist, d. h. Menschenseelen zu einer klaren Bekehrung und Verbindung mit Christo führen durfte, der ist ganz ohne Frage glückselig zu nennen. In ihren Briefen hören wir die Apostel mit ihren geliebten Kindern in Christo reden! Johannes schreibt: „Ich habe keine größere Freude als diese, daß ich höre, daß meine Kinder in der Wahrheit wandeln! ... Und nun, Kinder, bleibet in Ihm!“ Paulus nennt die Philipper: „Meine Freude und Krone!“ Er hatte um des Evangeliums willen auf Ehe und leibliche Nachkommen verzichtet; aber welch eine große Schar von Menschenseelen hat er dem Herrn gewinnen dürfen. Mit ihnen wird er einst vor Gottes Thron hintreten und jubelnd ausrufen: „Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat!“ (Vergl. 1. Thess. 2,1-13; 1. Kor. 4,14-21.) Petrus wünscht denen, die er zum Herrn führen durfte: „Gnade und Friede sei euch vermehrt!“ - Ein Diener Christi, dessen geistliche Kinder „gesund sind im Glauben“ und wohlerzogen zu einem Leben der Hingabe an den Herrn, kann allen, die sich ihm etwa tadelnd entgegenstellen wollen, ruhige Antwort geben, indem er auf die Seelen hinweist, die durch seinen Dienst errettet worden sind! (1. Kor. 9,1.2.)

Und wie manche glückselige Jüngerin des Herrn gibt es, die zur geistlichen Mutter in Christo heranreifen durfte - die mit mütterlichem Herzen, mit gottgeschenkter Liebe und Weisheit den Seelen den Weg zu Jesus zeigt - ihnen Rat und Hilfe zuteil werden läßt in ihrem Glaubensleben. Sie ist unter den Seelen, die sie pflegt, wie „eine fröhliche Kindermutter“ (Ps. 113,9), und es gilt von ihr das Wort: „Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren - brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen gehabt hat! Denn der Kinder der Vereinsamten sind mehr als der Kinder der Vermählten, spricht der Herr!“ (Jes. 54,1.) Die Prophetin Debora war in schwerer Zeit „eine Mutter in Israel“, bei der viele Halt und Trost und Hilfe fanden - durch die Gott Sein Volk segnete! Und im Neuen Testament hören wir von einer „Evodia und Syntyche, die mit Paulus am Evangelium gekämpft haben“ - von der Schwester Phoebe, die „vielen ein Beistand (oder eine Fürsorgerin)“ gewesen ist. - Herr, erwecke und bereite Du Deinem Volke wahre Väter und Mütter!

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 22.01.2022 17:42 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)