Sonnabend, den 10. Juni 1922
Zephanja 3,16.17a
„Jerusalem“ stellt hier das erlöste Israel der Endzeit dar. Bis zuletzt von furchtbaren Feinden bedroht, wird es in dem Augenblick, da der Herr Jesus als „König der Herrlichkeit“ erscheint und auch die Ietzten Feinde mit dem Hauch Seines Mundes „hinwegfegt“, wunderbar befreit. (Vgl. Ps. 24,8-10; Jes. 12,1-6.) Zion soll fortan kein Unglück, keinen Widersacher mehr sehen. So braucht es auch keinerlei Furcht mehr zu haben, noch sich irgendwie zu ängstigen. Der Herr Selbst thront ja sichtbarlich in der Mitte des Volkes als ein rettender Held und erweist Sich ihm als solcher! - Ist Er nicht auch bei uns heute? Hören wir nicht Seine Stimme sagen: „Siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters - Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“? Ja, die Weltherrschaft ruht auf Seiner starken Schulter, Er trägt und regiert alle Dinge durch das Wort Seiner Macht und Sein Name ist „Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst“. - Er erweist Sich auch uns, die wir Ihm vertrauen, als „ein rettender Held“. Ihm gebricht es nicht an Kraft oder Willigkeit zu helfen - „Er vermag völlig zu erretten, die durch Ihn Gott nahen, indem Er immerdar lebt, um Sich für sie zu verwenden“. - Ist gerade eben Furcht in deinem Herzen? Wollen deine Hände ermattet in den Schoß sinken? Schau hin auf den Helden, der für dich alle feindlichen Mächte überwunden hat - der auch in dir und durch dich alle Schwierigkeiten überwinden kann und will! „Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamme Juda ist!“ Mit Ihm kannst auch du mehr als überwinden - kannst du frohlockend siegen! (Röm. 8,37-39.)