BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
März 1922

Sonntag, den 26. März 1922


Psalm 126,5.6

Die Schrift vergleicht das Erdenleben des Glaubenden oft mit einer Aussaat. Wir gehen durch das Tränental hier; aber der Glaube, der seine Stärke im Herrn findet, macht es zu einem Ort der Segensquellen (Ps. 84,5-7) und streut mit seinem täglichen Tun Ewigkeitssaat aus, die einst herrlich erblühen und Frucht bringen wird. Der Herr Jesus sagt: „Ich habe euch auserwählt und euch gesetzt, auf daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe! ... Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, dieser bringt viel Frucht. ... Hierin wird Mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringet!“ (Joh. 15,1-8.16.) - Während der unwiedergeborene Mensch und ein selbstsüchtiger, fleischlich gesinnter Gläubiger „für sein eigenes Fleisch säet“ und deshalb auch „von dem Fleische Verderben ernten“ wird, darf der Gottgeweihte „für den Geist säen“, so schlicht und unscheinbar vielleicht sein Tagewerk ist; und er wird „von dem Geiste ewiges Leben ernten“! (Gal. 6,7.8.) „Wer Unrecht säet, wird Unheil ernten! ... Wer gütigen Auges ist, der wird gesegnet werden, denn er gibt von seinem Brote den Armen. ... Der Gesetzlose schafft sich trüglichen Gewinn - wer aber Gerechtigkeit säet, wahrhaftigen Lohn!“ (Spr. 11,18; 22,8.9; lies 2. Kor. 9,6-11; Pred. 11,6.) Ja, nicht eindrücklich genug kann sich ein jeder Mensch - auch ein jeder Gläubige - immer wieder sagen: „Mein tägliches Tun und Leben eine Aussaat!“, und: „Wie die Saat, so die Ernte!“ Darum wird uns zugerufen: „Lasset uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu Seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten!“ (Gal. 6,9; lies auch V. 10; vgl. Hebr. 13,16.) - Wie viele Gelegenheiten bietet das tägliche Leben, selbstlose Liebe zu üben - durch kleine, unscheinbare und doch so wertvolle Dienste, anderen wohlzutun und unserem himmlischen Herrn Freude zu bereiten:

Guten Samen streut auf eure Bahn -
Geht im Werk der Liebe betend himmelan!

„Glückselig ihr, die ihr an allen Wassern säet!“ (Jes. 32,20), d. h. die ihr jede Gelegenheit, Gutes zu tun, ausnützet! „Ihr aber - seid stark und lasset eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt Lohn für euer Tun!“ (2. Chron. 15,7.) - „Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werke des Herrn, da ihr wisset, daß eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn!“

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