BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
Januar 1922

Sonntag, den 29. Januar 1922


4. Mose 9,11.12

„Sie sollen kein Bein an ihm zerbrechen“ - diese Verordnung führt Johannes in seinem Evangelium wörtlich an im Blick auf den gekreuzigten Heiland, das wahre Passahlamm. Gott wachte darüber, daß diese Vorschrift erfüllt wurde. (Lies Joh. 19,31-33.) - Wir brauchen als Sünder und als Erlöste einen ganzen Heiland in all Seiner Gnade und Kostbarkeit. Nicht einen Zug Seines Charakters, Seines Wesens und Lebens können wir entbehren - nichts darf abgebrochen oder entstellt werden. So wie die Schrift uns Ihn, das teure Gotteslamm, vor Augen führt, so sollen wir uns an Ihm erquicken! - Die Israeliten durften alles Fleisch des Passahlammes essen, aber nicht ein Bein an ihm zerbrechen. Die ganze Kostbarkeit Jesu gehört dem Glaubenden (1. Petr. 2,7); er darf seinen Heiland aus der Schrift immer völliger erkennen und seine Seele an Ihm sättigen. (2. Petr. 3,18.) Jesus sagt: „Mein Fleisch ist wahrhaftig Speise und Mein Blut ist wahrhaftig Trank! Wer Mein Fleisch isset und Mein Blut trinkt, der bleibet in Mir und Ich in ihm.“ (Joh. 6,55.56.) - Wer aber mit ungeheiligter Hand die Person Christi anzutasten wagt und an Seiner Gestalt, wie die Schrift sie uns vor Augen stellt, etwas abbrechen will, den wird Gott richten! (1. Petr. 2,6-8; 1. Joh. 2,18-28; 2. Joh. 9-11; Offenb. 22,18-20.)

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