Freitag, den 2. Dezember 1921
Psalm 125,4
Der Psalm endet mit einem Gebetswunsch, der in seiner Kraft und Bedeutung einer Verheißung gleichkommt. Was die Gottesfürchtigen begehren, will der Herr tun! Er tut so gerne wohl - Seine Freude ist es, zu segnen! - Wer sind denn „die Guten“? Es sind die, welche durch die Gnade ihrem Gott ähnlich sind in praktischer Gerechtigkeit und Güte; ihnen wird Gott Gutes tun! „Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund!“ „Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen!“ (3. Joh. 11; vgl. 1. Joh. 3,17-24; Gal. 6,9.10.16; Hebr. 6,10-12; Ps. 41,1-3; Spr. 12,1-11; 14,12; Jes. 58,6-14.) Ein Nehemia war einfältig und kindlich genug, seinen Gott zu erinnern an die treuen Dienste, die er seinem Volke geleistet hatte, und Ihn zu bitten: „Gedenke es mir, mein Gott, zum Guten!“ (Neh. 2,8.18; 5,19; 13,14.31.) - Von Barnabas, dem Leviten, dem treuen Mitarbeiter des Apostels Paulus, hören wir: „Er war ein guter Mann und voll Heiligen Geistes und Glaubens“. (Apgesch. 11,24.) - Und uns selbst wird zugerufen: „Tretet auf die Wege (die Gott in Seinem Wort vorzeichnet) und fraget nach den Pfaden der Vorzeit, welches der Weg des Guten sei, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“