Donnerstag, den 19. Mai 1921
Psalm 121,2
Und nun betrachtet der Glaubende den großen Helfer Selbst, dessen Größe all unser Begreifen übersteigt, dessen Macht und dessen Hilfsquellen unerschöpflich sind! Er ist ja Der, welcher Himmel und Erde und alles, was darin ist, gemacht hat: „Er sprach und es war - Er gebot und es stand da!“ (Ps. 33,9.) Gibt es für Ihn irgend ein „Unmöglich!“? Und sollte es für mich irgend eine Lage geben, in welcher Er nicht Rat wüßte - nicht helfen könnte? Sagt Er nicht: „Mein ist das Silber und Mein das Gold … Mein ist der Erdkreis und seine Fülle!“ (Hagg. 2,8; Ps. 50,10.12.) Wahrlich, Ihm darf ich alles sagen, von Ihm darf ich alles erwarten, was meine gegenwärtige Not erfordert! Meine Verlegenheiten sind Gottes Gelegenheiten, da Er Sich herrlich erzeigen will! „Gott ist uns Zuflucht und Stärke, eine Hilfe, reichlich gefunden in Drangsalen!“ (Ps. 46,1; lies auch Jes. 40,27-31; 41,13; Jer. 20,11; Hebr. 13,6.) - Er hat ja nicht nur Himmel und Erde gemacht - Er bewegt auch Himmel und Erde auf das inbrünstige Flehen Seiner Kinder hin! (Lies Jak. 5,16b-18.) - Seinen ungehorsamen, eigenwilligen und deshalb ins Unglück geratenen Kindern aber muß der Herr zurufen: „Es hat dich zugrunde gerichtet, daß du wider Mich, wider deine Hilfe bist!“ (Hos. 13,9.)