BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Mai 1921

Dienstag, den 17. Mai 1921


Psalm 121,1

Dieses zweite „Stufenlied“ hebt uns tatsächlich auf eine höhere Stufe des Glaubens. Blickte der himmlische Fremdling in Psalm 120 schmerzerfüllt um sich her, so hebt er hier seine Augen aufwärts und erblickt Gott Selbst als seinen Hüter auf der Pilgerreise bis zum Eingang in die selige Ewigkeit!

Es kommt für uns Kinder Gottes, ja für jede Gott suchende und Hilfe suchende Seele ganz darauf an, wohin sie ihren Blick richtet. Schaust du auf dich selbst, auf deine Ohnmacht und Hilflosigkeit, auf deine Mängel und Fehler, auf deine schwierigen Umstände und Verhältnisse, so wundere dich nicht, wenn gänzliche Verzagtheit dich befällt! Der rechte Blick erst gibt rechten Mut, rechte Kraft, rechte Weisheit. Und der rechte Blick ist einzig und allein der Blick nach oben, der Blick auf deinen herrlichen Herrn! Er ist die Quelle alles Heils, aller Hilfe, aller Kraft, alles Friedens! Die Welt an sich ist für Gottes Pilger eine Wüste, da uns nur himmlisches Manna und göttliche Darreichungen aufrechterhalten und helfen können! - Die Berge sind in der Bibel vielfach ein Bild der unerschütterlichen Treue und Macht Gottes. Wir sind hilfsbedürftige, ohnmächtige Leute. Aber wenn wir im Glauben unsere Ohnmacht verbinden mit unseres Gottes Kraft, unsere Hilflosigkeit mit Seiner herrlichen Hilfe, dann machen wir kostbare Erfahrungen! (Ps. 84,5-7 [Elbf.].)

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