BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
Dezember 1920

Jahresschluß, den 31. Dezember 1920


4. Mose 6,24-27

Kostbar ist die Verbindung von Gnade und Frieden: „Jehova … sei dir gnädig! Jehova … gebe dir Frieden!“ Mit dem Leuchten des Angesichts Gottes kommt zugleich Seine Gnade und Sein Friede immer neu wie Tau von oben auf Sein Volk herab. Und der Heilige Geist hat diese doppelte Segenszuwendung mit hinübergenommen ins Neue Testament. Wir finden, daß der Apostel Paulus seine Briefe an die Christengemeinden beginnt mit dem Gebet: „Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesu Christo!“ Petrus wünscht den „Fremdlingen“: „Gnade und Friede sei euch vermehrt!“, und Johannes schreibt: „Es wird mit euch sein Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesu Christo, dem Sohne des Vaters in Wahrheit und Liebe!“ (2. Joh. 3.) Nachdem uns einmal bei unserer Bekehrung Gnade und Friede geschenkt wurde, bedürfen wir in unserer großen Schwachheit auf dem so versuchungsvollen Wege durch die Welt immer neuer Gnadenzuflüsse von oben! Wir brauchen Gnade - Gnade zum geheiligten Wandel, Gnade zum Schweigen und Gnade zum Reden, Gnade zum Arbeiten und zum Leiden, Gnade zum Lieben und zum Tragen, Gnade fürs innere und fürs äußere Leben! O wie mannigfaltige Gnade hat unser Gott für uns, Seine Begnadigten! Wenn wir nur immer recht verlangend und aufgeschlossen für dieselbe sind! (Lies 2. Kor. 9,8.) Und dann der Friede! Jesus sagte bei Seinem Abschied zu den Jüngern: „Frieden lasse Ich euch, Meinen Frieden gebe Ich euch!“ Es ist etwas Kostbares um den himmlischen Frieden, der immer wieder unsere Seele erquickt, einhüllt, bewahrt inmitten aller Stürme und Widrigkeiten des täglichen Lebens:

Friede meines Gottes, stille, tiefe Ruh,
Alle meine Sorgen, alles deckst Du zu!

Gottes Gnade und Gottes Friede begleite uns auch ins neue Jahr!

V. 27: Dieser Segen bedeutete für Israel nicht nur einen frommen Wunsch, sondern war eine wirkliche Gnadenmitteilung und sollte sich als göttliche Segensmacht an dem Volke erweisen. Es war der Name Jehovas, welcher über den Kindern Israel angerufen und auf sie gelegt war; sie standen mit dem Herrn Selbst in Verbindung! O, daß sie in dieser Verbindung geblieben wären - sich nicht von ihr losgerissen hätten, um sich der Sünde und dem Götzendienst zuzuwenden! - Über uns wird der gute und kostbare Name des Herrn Jesu angerufen und wir sind nach Ihm genannt; dieser Name ist auf uns gelegt und macht uns wohlannehmlich vor unserem Gott, so wie der duftende Weihrauch, der auf die Schaubrote im Heiligtum gelegt wurde, diesen ihren Wohlgeruch verlieh. (3. Mose 24,7.8.)

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