BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
Juli 1920

Freitag, den 23. Juli 1920


Micha 6,8

Güte sollen wir lieben, indem wir dem Vorbilde Gottes folgen. Gott ist gütig, und zwar nicht nur gegen Seine Kinder, die Ihm noch viel Mühe machen, sondern auch gegen die Undankbaren und Bösen! (Luk. 6,35.) Ja, die Gütigkeit gehört zu den lieblichen Früchten des Geistes, die an uns geschaut werden sollen. (Gal. 6,22; lies Eph. 5,9; Ps. 37,3; Röm. 16,19; Gal. 6,9; 1. Thess. 5,15; 3. Joh. 11; Jak. 4,17.) Güte soll das Verhalten der Gläubigen untereinander und gegen alle Menschen kennzeichnen. Und wir sollen solche Güte nicht nur als eine geforderte Pflicht üben, sondern sie „lieben“, d. h aus innerstem Herzenstrieb heraus und mit Freuden üben! Ja, es soll uns gar nicht anders möglich sein, als daß wir Güte üben, d. h. Gutes tun aus Liebe, so wie Gott hinsichtlich Seines Volkes spricht: „Es soll Meine Lust sein, daß Ich ihnen Gutes tue!“ (Jer. 32,41.) Ist die Liebe Gottes wirklich ausgegossen in unser Herz durch den Heiligen Geist, dann wird und muß sie auch wieder ausströmen aus unserem Herzen und Tun. Rings um uns her ist ja soviel Herzeleid, Sorge, Kummer und Not. Wenn wir wirklich „Güte lieben“, dann werden wir jeden Tag auf mannigfaltigste Weise Gelegenheit finden, Nachahmer Gottes in der Güte zu sein. In seinem Briefe fordert der Apostel Johannes gerade diese beiden Dinge, die Micha in unserem Verse nennt, als wichtigste Kennzeichen des neuen Lebens von den Kindern Gottes und erklärt: „Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt!“ (1. Joh. 3,10.)

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