BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
April 1920

Donnerstag, den 15. April 1920


Micha 4,1.2a

Unvermittelt, wie so oft in den Propheten, geht die Weissagung an dieser Stelle von ernstester Gerichtsankündigung zu herrlichster Segensverheißung über. Der Berg des Hauses Jehovas, von welchem soeben noch gesagt worden, daß er in seiner Verödung mit Wald bewachsen sein werde, wird durch Gottes mächtiges und gnädiges Eingreifen am Ende der Tage wieder den Tempel Jehovas tragen und zwar in nie dagewesener Pracht und Herrlichkeit! Auf die dunkelste Gerichtszeit wird der lichte Tag tausendjähriger Herrlichkeit hier auf Erden folgen. Aus tiefster Schmach und Erniedrigung wird Zion dann zu bleibender höchster Segnung erhoben werden. (Die Erhabenheit des Tempelberges über die anderen Berge ist natürlich nicht physisch, sondern geistig aufzufassen!) Von Zion wird im künftigen Friedensreiche Christi Licht und Recht, Heil und Unterweisung ausgehen für alle Völker der Erde. Zion, der Thron Jesus-Jehovas in Jerusalem, wird den Mittel- und Höhepunkt des ganzen Erdenrundes bilden. Zu ihm werden die Völker der Welt in feierlicher Wallfahrt strömen - all die Nationen, welche Christo (vor und während des Anbruchs Seiner Herrlichkeit) als dem König der Könige und Herrn der Herren gehuldigt haben und somit an den Segnungen Seiner Weltherrschaft teilhaben. (Vgl. Mich. 4,1-3 mit Jes. 2,2-4. Wie wir wissen, war Micha ein jüngerer Zeitgenosse des Propheten Jesaja; ob dieser den Ausspruch von Micha, oder Micha denselben von Jesaja übernommen hat, läßt sich schwerlich bestimmen.)

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