BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
April 1920

Sonnabend, den 3. April 1920


Psalm 119,114-116

Manche Kinder Gottes wollen wohl Zuflucht bei Gott finden vor Bedrängnissen und Schwierigkeiten äußerer Art; aber die Versuchung und Verführung zur Untreue und Sünde fliehen sie nicht so ängstlich - da suchen sie nicht so besorgt Schutz und Hilfe bei dem Herrn! Und doch ist es gerade so köstlich, die vor Sünde und Welt bewahrende Macht Gottes zu erfahren! - Auf das Wort unseres gnadenreichen Herrn sollen wir hoffen, vertrauen und gleichzeitig harren; wir sollen es lesen und hören; können aber nicht immer sofort seine volle Kraft und seinen ganzen Trost erfassen und erfahren. Indem Gott uns hierauf warten läßt, will Er uns das Licht und die Erquickung Seines Wortes um so wertvoller machen. Eine Gabe, auf die ich harren mußte, erscheint mir hernach um so kostbarer! - V. 115: Innere und äußere Scheidung - nicht nur von dem Bösen, sondern auch von den Bösen - ist unbedingt nötig, wenn unser inneres Leben gedeihen und unser Gott Nutzen an uns haben soll. Im Hause Gottes gilt es, „abzustehen von der Ungerechtigkeit“ und „sich von den Gefäßen zur Unehre weg zu reinigen“, wenn wir die Gebote Gottes bewahren und ein Gefäß zur Ehre sein wollen! (Lies 2. Tim. 2,19-22.) - V. 116: Sowie alles natürliche Leben abhängig ist von der erhaltenden Macht und Güte Gottes, so auch das dem Glaubenden geschenkte innere Leben; es muß mit der Quelle alles Heils in Verbindung bleiben und aus ihr stets neu gespeist werden. Und wie köstlich, daß Er, der uns dieses neue Leben geschenkt hat, mit dieser Gabe auch alles verbürgt, was dazu gehört! (Lies 2. Petr. 1,3-7.) - Was hier der Psalmist demütig bittet: „Laß mich nicht beschämt werden in meiner Hoffnung!“ das wird uns im Neuen Testament fest versichert: „Die (auf Gottes Wort und Gottes Gnade gesetzte) Hoffnung beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist!“

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