BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1918
September 1918

Sonnabend, den 28. September 1918


Amos 3,4.5

Diese Verse sollen uns eine wichtige Wahrheit vor Augen führen: Wenn Gott im Gericht einschreitet und Seine mächtige, erschreckende Stimme ertönen läßt, so sind stets triftige Gründe vorhanden. Wo keine Schuld vorliegt, da straft Gott auch nicht! Er wird nicht Sein Gericht ankündigen, wenn Er nicht ein Volk vor Sich hat, das zum Gericht reif ist! (Gott vergleicht Sich hier, wie häufig in den Propheten, mit einem mächtigen Löwen, und das schuldbeladene, unbußfertige und freche Volk mit der Beute. Vgl. Kap. 1,2; Hos. 11,1.) - V. 5 lautet richtig übersetzt: „Fällt wohl der Vogel in das Netz am Boden, wenn ihm keine Schlinge gelegt ist? Oder schnellt die Schlinge von der Erde empor, wenn sie nichts gefangen hat?“ Damit will der Prophet dem Volke sagen: Kämet ihr wohl ins Strafgericht und ins Verderben, wenn ihr nicht Sünde hättet? Oder würde Gott Unglück kommen lassen, wenn nicht solche da wären, die es verdient haben? - All diese in Vers 4 und 5 enthaltenen Fragen müssen auch wir uns im Blick auf unser Volk und Land vorlegen - mancher von uns vielleicht auch im Blick auf sein eigenes Leben und Tun! Und ganz gewiß werden wir uns beugen und Gott recht geben müssen und sagen: „Ja, es ist entsetzlich viel Sünde und Schuld, Bosheit und Frechheit da, die Gottes Zorn und Strafgericht herausgefordert haben! Was Gott jetzt über uns kommen läßt, haben wir reichlich verdient!

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