Montag, den 10. Juni 1918
3. Mose 23,9-14 (III. Das Fest der Erstlingsgarbe)
Die Darbringung dieser ersten reifen Garbe leitete alljährlich die ganze Getreideernte in Israel ein und war deren Anfang. So ist die herrliche Auferstehung des Herrn Jesu die Einleitung und die Bürgschaft der Auferweckung all Seiner Gläubigen! Deshalb sagt Paulus gerade hinsichtlich der Auferstehung: „Der Erstling Christus, sodann die, welche Christo angehören, bei Seiner Wiederkunft!“ (1. Kor. 15,23.) – Wie der Herr Jesus aus der Mitte der übrigen Toten heraus auferstanden ist (es heißt ja so oft, daß Er aus den Toten auferstanden sei), so wird auch die Auferstehung Seiner Gläubigen eine „Auferstehung aus den Toten“ sein. (2. Tim. 2,8; Röm. 6,5.) Was heißt das? Das bedeutet, daß die übrigen Toten – alle unbekehrt Gestorbenen – noch in ihren Gräbern verbleiben müssen, wenn die Erlösten mit neuen Leibern in Herrlichkeit auferweckt oder – sofern sie noch am Leben sind – mit Herrlichkeit überkleidet oder verwandelt werden. Deshalb sagt die Heilige Schrift: „Glückselig und heilig, wer teil hat an der ersten Auferstehung!“ (Offb. 20,6.)*) Und der Apostel Paulus schreibt tröstend an die Gläubigen, daß sie über ihre im Herrn Entschlafenen nicht trauern möchten in der gleichen Weise wie die Menschen, die unbekehrt sind und daher keine Hoffnung hinsichtlich der Ewigkeit haben! Er sagt ihnen, daß Christus wiederkommen und die gestorbenen Gläubigen auferwecken – zugleich die noch lebenden Gläubigen verwandeln und diese ganze verklärte Schar in die himmlische Herrlichkeit entrücken wird. (Lies 1. Thess. 4,13-18; 1. Kor. 15,51-58.) – So wird also die Auferweckung, Verwandlung und Entrückung aller wahren Gläubigen jene herrliche Ernte für Gott sein, welche der Darbringung und Erhöhung Christi, als der Erstlingsgarbe, folgt und in die himmlischen Scheunen eingebracht wird!