BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1918
Mai 1918

Freitag, den 3. Mai 1918


1. Thessalonicher 5,22

Der Apostel ist nicht der Meinung, daß die Gläubigen in ihrem Wandel bis hart an die Grenze gehen dürfen, wo das Böse anfängt, sondern daß sie sich davon fernhalten sollen, um nur das Wohlgefallen Gottes zu tun. Diese Stelle spricht das göttliche Urteil über solche Lehrer, welche die Vergnügungen der Welt als „erlaubte Mitteldinge“ bezeichnen; aber auch über diejenigen Christen, welche im Geschäftsleben, im irdischen Beruf oder im gesellschaftlichen Verkehr sich der Welt gleichstellen! Der heilige Gott verändert Sein Urteil nicht je nach Gelegenheit. Halte ich mich wirklich fern von aller Art des Bösen? Dies Wort geht sehr tief und weit, es berührt auch die Welt der Gedanken. Kann ich da sagen, daß, wo immer irgend eine Art von Bösem Raum suchte in meinen Gedanken, Wünschen, Vorstellungen, ich mich davon ferngehalten habe? Hier ist z. B. auch die Lektüre zu prüfen! Habe ich kein Buch gelesen, von dem ich sagen muß: es ist darin ein böser, gegen das Wort Gottes, gegen die Kinder Gottes, gegen die Sache Gottes gerichteter Geist? Habe ich mich nicht bei Bildern und Darstellungen aufgehalten, welche böse sind, weil sie die Schamlosigkeit befördern oder die Lust der Sünde wecken? Der Herr wünscht, daß die Seinigen auf einem heiligen Wege wandeln! „Daselbst wird eine Straße sein und ein Weg, und er wird der heilige Weg genannt werden; kein Unreiner wird darüber hinziehen, sondern er wird für Sein Volk sein. Wer auf dem Wege wandelt - selbst Einfältige werden nicht irre gehen! Daselbst wird kein Löwe sein, und kein reißendes Tier wird ihn ersteigen, noch daselbst gefunden werden; und die Erlösten werden darauf wandeln.“ (Jes. 35,8.9.)

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