Montag, den 4. März 1918
Psalm 116,7
„Kehre wieder, meine Seele, zu deiner vollen Ruhe! Denn der Herr hat wohlgetan an dir.“ Sowohl Sünde als Sorge kann den inneren Frieden des Gläubigen unterbrechen und störend zwischen ihn und seinen Herrn treten. O, wie gut ist es darum, daß der Herr heilende, wiederherstellende Gnade für Sein Volk hat! - Wir wollen uns daran gewöhnen, keine Scheidewand zwischen Ihm und uns bestehen zu lassen - schnell zu Ihm zurückzueilen, wenn irgend etwas uns aus Seiner Nähe weggezogen hat. Ja, wir dürfen und sollen unsere eigene Seele ermahnen und ermutigen, jedes dazwischengetretene Hindernis alsbald zu überwinden und sich mit nichts Geringerem zufrieden zu geben als mit der vollen Ruhe und Gemeinschaft am Herzen unseres Herrn, wie ein Johannes sie kannte! - Häufig will der Teufel gerade den aufrichtigsten Kindern Gottes durch Ängstlichkeit oder unnötige Selbstanklagen ihre innere Ruhe und Freude im Herrn stören und sie auf diese Weise in der Entfernung von ihrem geliebten Meister festhalten. Doch Er hat nur Gnade und Huld für sie; ja, sie dürfen es im Glauben fassen: Der Herr hat schon wohlgetan an mir; meine Seele darf aus den schweren Kämpfen, durch die sie gegangen ist, von neuem eingehen in die glückselige Ruhe der Gemeinschaft mit Ihm! (Lies Röm. 8,31-39.)