Donnerstag, den 3. Januar 1918
Psalm 114,7.8
Hier erst wird der Name des Herrn, des Gottes Israels genannt. Er ist es, dem das ganze All gehorcht und dessen großen Zwecken und Zielen es zur Verfügung steht. Unser Psalm, welcher dem glaubenden Israel der Zukunft in seiner Bedrängnis einen starken Trost bieten soll, ruft die Erde auf, vor Jehova, dem Gott dieses Volkes, zu erbeben. In wunderbaren Machttaten gleich denen in Ägypten, am Roten Meer und in der Wüste, wird Er Sich dem kommenden Geschlecht Jakobs erweisen - Derselbe, der einst zur Stillung des Durstes Seiner Erlösten den harten Fels in einen Wasserteich zu wandeln vermochte! - Stehen nicht auch wir oft dürstend und ermattet vor solch granitnem Felsen? Statt der so nötigen Erquickung und Stärkung stellen sich uns scheinbar die größten Hindernisse und Schwierigkeiten entgegen. Wenn es heute bei dir so ist, teures Kind Gottes, o dann „habe Glauben und zweifle nicht!“ Sprich zu solch einem Fels des Hindernisses, zu solch einem Berg von Sorge und Schwierigkeiten: „Werde aufgehoben und ins Meer geworfen! so wird es geschehen. Denn alles, was irgend ihr im Gebet glaubend begehret, werdet ihr empfangen.“ (Matth. 21,21.22.) Das Meer der Gnade und Macht Gottes ist groß und weit genug, um Berge von Sorgen oder auch von vielbeweinten Sünden verschwinden zu lassen! Ja, Er vermag einen Fels von Schwierigkeit, der uns ehern ins Angesicht starrt, in eine Quelle der Hilfe und neuer Segnungen und Gnadenerfahrungen umzuwandeln!