Montag, den 19. März 1917
3. Mose 19,16
Durch Verleumdung und üble Nachrede wird nicht nur in der Welt, sondern auch unter dem Volke Gottes unberechenbar viel Böses angerichtet! – Sowohl das Ausbreiten, als auch das Anhören und Annehmen von Anklagen oder Schwätzereien hinter dem Rücken ist Sünde. (Lies 2. Mose 20,16; 23,1) Aber ach! wie viele Gläubige irren ab von der „Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen“ und „wenden sich zu eitlem Geschwätz“! (1. Timotheus 1,5-6) Die Bibel sagt uns: „Wo viele Worte sind, da geht es ohne Sünde (und auch ohne Lüge) nicht ab.“ (Sprüche 10,19; lies Matthäus 12,35-36; 2. Korinther 12,20) „Hammer und Schwert und geschärfter Pfeil: so ist ein Mensch, der wider seinen Nächsten falsches Zeugnis ablegt!“ (Sprüche 25,18) – Vers 16b: „Du sollst nicht wider das Blut deines Nächsten auftreten“; d.h. nicht seinen Tod wünschen und wollen und ihn nicht durch Anklagen zum Tode zu bringen suchen! Selbst wenn dein Nächster dir schweren Schaden zugefügt hat, so trachte nicht danach, ihm zu schaden oder ihn vor Gericht zu bringen. Übergib die Sache Dem, welcher recht richtet, und suche deinen Widersacher durch Liebe zu überwinden, indem du „feurige Kohlen auf sein Haupt sammelst“! (Lies Römer 12,19-21!)