Sonnabend, den 10. März 1917
3. Mose 19,1-2
Gott redet hier von neuem zu Mose, um Seinem Volke verschiedene Gebote und Vorschriften zu geben, aus welchen uns sowohl Seine Heiligkeit als auch Seine Treue und liebevolle Fürsorge für Sein Volk entgegenleuchten. Er leitet dieselben ein mit dem erhabenen Zuruf: „Ihr sollt heilig sein, denn Ich, Jehova, euer Gott, bin heilig!“ Wenn Gott Sich ein Volk beruft und erlöst und zum Eigentum erwählt, so ist es klar, daß Er dasselbe mit Sich Selbst in Übereinstimmung haben will. Die Heiligkeit Gottes kann uns, Seinen Kindern, nicht erhaben genug vor Augen stehen und wir sollen sie immer völliger erkennen, um ihr in unserem Wesen und Wandel immer völliger entsprechen zu können! Manche Kinder Gottes haben noch sehr geringe Begriffe von der über alles erhabenen Heiligkeit Gottes. Möchten sie einmal so in Seine Gegenwart und in Sein alles durchdringendes Licht geführt werden, wie einst der Prophet Jesaja am Anfang seiner Laufbahn! (Lies Jesaja 6,1-8) Dann erst – wenn der Gläubige einen solchen Zusammenbruch seiner eigenen Gerechtigkeit vor der Heiligkeit seines Gottes erlebt hat und sich durch die Gnade seines Gottes Kraft zum Wandel in Heiligkeit und Neuheit des Lebens darreichen ließ, kann er in Wahrheit dem Herrn dienen und Nützlichsein! „Jaget dem Frieden nach mit allen und dem Geheiligtsein, ohne welches niemand den Herrn schauen wird, indem ihr darauf achtet, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide!“ (Hebräer 12,14-15)