BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
Februar 1917

Sonntag, den 18. Februar 1917


Hosea 2,16-18 (Luther 2,18-20)

Israels Geschichte soll also in der Zukunft unter dem Bunde der Gnade einen ganz neuen Anfang nehmen. Die Segnung wird dann gesichert und von Dauer sein, weil sie ihre Grundlage hat in dem vollendeten Erlösungswerk von Golgatha. An jenem Tage wird das Verhältnis Israels zu Jehova einen gänzlich neuen, viel innigeren Charakter tragen als seinerzeit unter dem Bunde des Gesetzes. (Lies Hebr. 8,7-13; vergl. Jes. 65,15b u. 16.) Israel, geschaut unter dem Bilde eines zurechtgebrachten, dankbaren und gehorsamen Weibes, wird dann zu Jehova sprechen: „Mein Mann!“ und nicht mehr: „Mein Baal!“ Der Name Baal heißt „Herr“ und wurde in Israel auch für Jehova gebraucht, führte aber leicht zu bösen Verwechselungen, da der Haupt-Gott der Zidonier Baal hieß, wie auch die Götter anderer umwohnender Heiden. - Gott wird dereinst selbst die Namen der „Baalim“, d. h. der verschiedenen Götzen der Heiden, denen Israel in alter Zeit so häufig gedient, beseitigen; es soll dieselben nicht mehr in den Mund nehmen. Wie wichtig ist es auch für uns, daß wir unsere Lippen und unsere Gedankenwelt vom HERRN reinigen und heiligen lassen - daß die Götzen und Gebundenheiten, unter denen wir früher standen, „nicht einmal unter uns genannt werden, gleichwie es Heiligen geziemt“! (Lies Eph. 5,3.4; vergl. 2. Mose 23,13.)

V. 18: Seit dem Sündenfall ist der größte Teil der Tierwelt dem Menschen nicht mehr dienstbar, ja sogar vielfach schädlich und feindlich geworden. Im Tausendjährigen Reiche wird diese Feindschaft und Wildheit der Tiere von Gott aufgehoben, und die ganze Schöpfung wird dem erlösten Volke Israel untertan und dienstbar sein. (Lies Ps. 8; Jes. 11,6-8; Hes. 34,25.) Auch alles, was an Uneinigkeit und Streit unter den Menschen erinnert, wird beseitigt sein, wenn die Völker unter dem Zepter des „Friedefürsten“ gesegnet werden: „sie werden den Krieg nicht mehr lernen.“ (Vgl. Micha 4,1.3.) Israel wird dann als „Haupt“ unter den Völkern sicher wohnen und durch keinerlei Schrecken beunruhigt werden. (Lies Jes. 32,18; 33,20; Jer. 23,5-8.)

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